Von: luk
Bozen – Sicherheitsabstand, Eigenerklärung beim Verlassen des Hauses, Maskenpflicht: Der Großteil der Bevölkerung hält sich an die vorgeschriebenen Regeln, um die Ausbreitung des neuartigen Coronavirus zu verhindern. Auch in Supermärkten wird nur eine überschaubare Zahl von Kunden gelassen.
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Doch wie die Stadtpolizei Bozen festgestellt hat, gibt es auch immer wieder Unverbesserliche, die meinen, sich über die Verordnungen hinwegsetzen zu können.
Laut der Tageszeitung Alto Adige hat die Stadtpolizei am Samstag gleich mehrere Geldstrafen ausgestellt. Es war nämlich ein regelrechter Pendelverkehr über die Autobahn zum Interspar-Supermarkt in Bozen Süd beobachtet worden.
Da es sich um Bürger aus anderen Gemeinden handelt und ein Verlassen der eigenen Gemeinde nur in Ausnahmefällen erlaubt ist, wurde für viele der Ausflug zum Interspar in Bozen zu einem teuren Vergnügen. 280 Euro beträgt die ausgestellte Geldstrafe.
Aber auch manche Bozner waren laut dem Bericht undiszipliniert. Bei der Stadtpolizei gingen Meldungen ein, wonach es in den Gärten von Mehrfamilienhäusern zu Ansammlungen kommen würde. Die Exekutivbeamten im Dienst mussten die Menschen in der Folge an das Kontaktverbot erinnern.
Bekanntlich sieht die letzte Verordnung von Landeshauptmann Arno Kompatscher vor, dass eine Familie mit minderjährigen Kindern für einen kurzen Spaziergang aus dem Haus gehen darf. Kontakte zu anderen Personen sind währenddessen untersagt.
Zwei Bozner sind hingegen beim Picknick am Eisackufer zwischen Rom- und Reschenbrücke von den Beamten der Stadtpolizei überrascht worden. Auch für sie wird es Konsequenzen geben.