Von: luk
Bozen – Eine bittere Erfahrung musste ein Bozner auf seine alten Tage machen. Jemand war in seinen Keller eingebrochen und hatte diverse Schmuckstücke und wertvolle Uhren – darunter eine Rolex – gestohlen.
Der Senior hatte die Gegenstände im Gesamtwert von rund 200.000 Euro aus Angst vor Diebstahl, Betrug oder Raubüberfällen nicht in seiner Wohnung, sondern im Keller versteckt. Am 20. Mai wandte sich der Mann an die Carabinieri und setzte damit die Ermittlungsmaschinerie in Gang.
Die Beamten untersuchten den Tatort gründlich. Alle möglichen Spuren wurden verfolgt. Dank des Scharfsinns der Carabinieri konnte schon bald ein Verdächtiger identifiziert werden.
Es handelte sich um einen 35-jährigen vorbestraften Ausländer, der dem Opfer nahe stand. Er hatte im Laufe der Zeit das Vertrauen des Mannes gewonnen und so dessen Gewohnheiten studieren können. Schließlich setzte er seine kriminellen Pläne in die Tat um. Dabei war er offenbar von seiner Drogensucht getrieben.
Das Vertrauen, das ihm der Senior entgegenbrachte, ermöglichte ihm ungehinderten Zugang zu den Räumlichkeiten und zum Keller. Die Auswertung von Videoaufzeichnungen und intensive Befragungen ließen das Alibi des Verdächtigen schnell zusammenbrechen.
Schließlich gestand er den Diebstahl und gab einen Teil der Beute im Wert von rund 120.000 Euro zurück. Außerdem offenbarte er ein Netzwerk von Drogenhändlern, an die er sich gewandt hatte, um einen Teil der gestohlenen Gegenstände gegen Drogen einzutauschen. Diesen Hinweisen gehen die Carabinieri derzeit nach.
Der gerührte Senior dankte den Beamten herzlich für ihre schnelle und erfolgreiche Arbeit.