Kontrolle der Finanzpolizei

Von wegen frischer Fisch: Restaurant im Vinschgau kassiert Strafe

Montag, 24. Februar 2025 | 12:11 Uhr

Von: mk

Schlanders – Die Finanzpolizei von Schlanders ist einem Etikettenschwindel im Gastgewerbe auf die Schliche gekommen. Bei der Kontrolle eines Restaurants im Vinschgau stießen die Beamten nicht nur auf einen Angestellten ohne regulären Arbeitsvertrag, sondern auch auf zahlreiche Tiefkühlprodukte, die als frisch verkauft wurden.

Fischspezialitäten wie Thunfisch, Lachs und Garnelen wurden als vermeintliche frische Ware deklariert und den Besuchern serviert. Ursprünglich zielte die Kontrolle auf die Prävention von Schwarzarbeit ab.

Als im Rahmen der Inspektion jedoch die Kühlzellen in Augenschein genommen und die nötigen Unterlagen verlangt wurden, flog der Schwindel auf. Die Ordnungshüter stießen auf 35 Kilo tiefgekühlte Fischprodukte, die keine Angaben zu Fangort, Fangdatum, Verfallsdatum und zur Art der Verarbeitung enthielten.

Die Lebensmittel wurden beschlagnahmt. Wie es das Gesetz vorschreibt, muss die Ware laut Gesetz vernichtet werden, da es sich um Produkte handelt, die ohne die nötigen Informationen nicht für den Verzehr freigegeben werden können.

Der Restaurantbesitzer kassierte eine Verwaltungsstrafe, die mit einer Geldbuße bis zu 4.500 Euro einhergehen kann. Eine zweite Strafe in Höhe von 2.000 Euro wurde wegen irreführender Angaben auf der Speisekarte verhängt, zumal nicht darauf hingewiesen wurde, dass es sich um Tiefkühlprodukte handelte.

Bei der Inspektion wurden außerdem Mängel in der Einhaltung bestimmter Standards hinsichtlich Lebensmittelsicherheit in Gastronomiebetrieben festgestellt. Der Dienst für Gesundheit und Hygiene im Gesundheitsbezirk von Meran wurde darauf hinzugezogen und erteilte dem Restaurantbesitzer eine Reihe von Auflagen.

Bezirk: Vinschgau

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