Von: mk
Bozen – Die kalte Jahreszeit lädt zu Freizeitaktivitäten auf zugefrorenen Flächen ein. Die Taucher der Freiwilligen Feuerwehren, die Südtiroler Wasserrettung, sowie die Berufsfeuerwehr ruft zu großer Vorsicht beim Betreten der Eisflächen von Seen in den Tallagen auf.
Gerade die Seen in den Tallagen wie der Kalterer See und die beiden Montiggler Seen haben heuer durch den vielen Schnee noch keine stabile Eisfläche.
Den zurzeit herrschenden Dauerfrost und das schöne Winterwetter ist für viele Menschen geradezu verlockend, die Freizeit auf dem Eis zu verbringen. Der Schein trügt; man darf sich von der Kälte nicht beirren lassen. Heuer hatten wir in den vergangenen Wochen mehrmals Niederschläge, diese Schneedecken auf dem Eis führen zu einer höchst gefährlichen Konstellation: zum einen verhindert der Schnee, auch bei starkem Frost, das Durchfrieren der Eisschicht. Zum anderen sind wegen der Schneeauflage Risse und dünne Stellen im Eis kaum zu erkennen.
Deshalb nur Eisflächen betreten die absolut als sicher gelten, wobei man erst ab einer Dicke von zehn Zentimetern Eisdicke von einem sicheren, tragfähigen Eis in der Regel sprechen kann.
Aus diesem Grund rufen die Einsatzkräfte zur Vorsicht auf und raten speziell die Seen in den Tallagen noch zu meiden, Gebirgsseen sind sicherlich mit dickeren Eisschichten ausgestattet und deshalb sicherer!
Einige wichtige Vorbeugemaßnahmen:
· Achtet auf Verbotsschilder und beachtet die Warnungen in den Medien.
· An öffentlichen Gewässern begebt ihr euch auf eigene Gefahr auf die Eisflächen!!
· Lasst Kinder eine Eisfläche nicht unbeaufsichtigt betreten.
· Schätzt vor Betreten der Eisfläche die Tragfähigkeit ab. Die Stärke der Eisdecke sollte ausreichend dick sein.
· Besondere Vorsicht ist geboten an Brückenpfeilern, Schilf und ähnlichen Objekten, die das Eis durchbrechen.
· Geht nie auf Eisflächen von fließenden Gewässern.
· Verwendet sogenannte “Eisretter” als Selbstschutz (im Foto).
So könnt ihr helfen:
· Alarmiert sofort die Feuerwehr/Wasserrettung und den Rettungsdienst.
(Der richtige Notruf 112).
· Nähert euch dem Eingebrochenen liegend, mit einer möglichst großen Auflagefläche – am besten mit einer Leiter oder einem Brett. Oft stehen an bestimmten Gewässern Rettungsgeräte zur Verfügung (Rettungsring mit Seil)
· Reicht eingebrochenen Personen Rettungsgeräte oder andere Gegenstände (z.B. Kleidungsstücke, Stangen, Ast, Abschleppseil usw.)!
· Vorsicht! An der Einbruchstelle ist das Eis – auch für euch – sehr brüchig.
Weitere nützliche Informationen erhalten Sie hier http://www.provinz.bz.it/ sicherheit-zivilschutz/ brandschutz/vorsicht-beim- betreten-von-eisflaechen.asp