34.000 Euro Schadenersatz gefordert

Vorwurf: Alpini-Oberst soll Skipässe gekauft und unrechtmäßig verteilt haben

Donnerstag, 16. November 2023 | 11:28 Uhr

Von: luk

Bozen – Gegen einen Oberst der Alpini erhebt die Staatsanwaltschaft am Rechnungshof Vorwürfe: In seiner Funktion als Kommandant der Fallschirmspringereinheit soll er an die 500 Skipässen ankaufen haben lassen. Diese soll er dann nach eigenem Gutdünken verteilt haben. Der Alpini soll nun 34.000 Euro zurückzahlen.

Seine Verteidigung sieht das anders: Der Oberst habe mit dem Kauf der Skipässe nichts Unrechtes getan. Wie das Tagblatt Dolomiten berichtet, hatte der Alpini auch den Auftrag, rund 100 Skipässe pro Saison anzukaufen. Die Staatsanwaltschaft am Rechnungshof sieht einen Verstoß jedoch dadurch begründet, dass er die Verteilung dann nach eigenem Belieben vorgenommen haben soll.

Der Oberst hatte sich bereits vor einem Militärgericht deshalb verantworten müssen, dort war die Anklage schon fallengelassen worden. Die Vorwürfe beziehen sich auf die Jahre zwischen 2015 und der Wintersaison 2018/19.

 

Bezirk: Bozen