Von: luk
Bozen – Im Mordfall Neumair-Perselli hat die Staatsanwaltschaft nun die Ermittlungen gegen Benno Neumair abgeschlossen. Dabei ist sie zum Schluss gekommen, dass der Mord an Vater Peter im Affekt passiert sein soll. Nur der Mord an Laura Perselli soll geplant gewesen sein. Für Mord mit Vorbedacht droht lebenslange Haft, berichtet die Tageszeitung Alto Adige.
Wie berichtet, legt die Staatsanwaltschaft Benno Neumair zur Last, seine Eltern Peter Neumair und Laura Perselli am 4. Jänner 2021 ermordet und ihre Leichen dann in der Etsch beseitigt zu haben.
Bekanntlich hatte Benno Neumair, der in vorbeugender Verwahrungshaft sitzt, gestanden, seinen Vater im Zuge eines heftigen Streits getötet zu haben. Geplant sei die Tat nicht gewesen. Zu diesem Schluss kommen nun auch die Ermittler. Anders ist ihre Ansicht im Fall des Mordes an Laura Perselli: Hier soll Benno Neumair den Mord geplant haben. Immerhin habe er nach der ersten Tat rund 40 Minuten Zeit gehabt, um eine Entscheidung zu fällen.
Die Anwälte von Benno Neumair haben nun 20 Tage Zeit für eine Gegendarstellung, danach entscheidet die Staatsanwaltschaft über die Anklageerhebung.