Von: mk
Bozen – Der frühere Flüchtlingshelfer Firas Fadel, der unter Schlepperei-Verdacht steht, muss sich ab 25. Februar in einem Hauptverfahren verantworten, berichtet das Tagblatt Dolomiten. Sowohl der Verein Volontarius als auch die Sozialgenossenschaft „River Equipe“, für die der 38-Jährige tätig war, haben sich als Nebenkläger eingelassen.
Rechtsanwalt Andrea De Bertolini, der ihre Interessen wahrnimmt, erklärte im Rahmen der Vorverhandlung, dass die Angelegenheit das Vertrauen in die Ehrbarkeit der beiden Organisationen, die sich um Migranten kümmern, angegriffen habe. Die Nebenklage solle außerdem signalisieren, dass man auf Distanz zu einem mutmaßlich unangebrachten Verhalten gehe.
Fadel, der am Brenner als Flüchtlingshelfer für die Sozialgenossenschaft „River Equipe“ arbeitete, wurde im Jänner 2017 verhaftet. Im Februar wurde er unter Hausarrest gestellt, im Sommer kam er auf freien Fuß. Von seiner Arbeit wurde er zunächst suspendiert, dann verlor er seinen Job.
Der 38-Jährige wird verdächtigt, von zwei Flüchtlingen Geld erhalten zu haben, damit sie nach Deutschland geschleust werden.
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