Von: luk
Bozen/Neumarkt – Jene Person, die gestern auf der Autobahn zwischen Neumarkt und Bozen mit waghalsigen Manövern für Schrecken unter den anderen Verkehrsteilnehmern gesorgt hat, dürfte ausgeforscht worden sein.
Wie berichtet, wurde ein Ford Fiesta älteren Modells von dem Unterlandler Andrea Foraboschi auf seinem Weg zur Arbeit gefilmt. Das Auto war zunächst in Schlangenlinien unterwegs, als er plötzlich auf die Notspur auswich, um einen Lkw von rechts zu überholen. Als er wieder zurück auf die Überholspur wollte, krachte es gegen die Leitplanken. Dennoch setzte die Person am Steuer die irre Fahrt fort. Das Video endet hier, da Foraboschis Auto von mehreren Teilen, die sich infolge des Crashs gelöst hatten, getroffen wurde. Außerdem hätte die Sach auch in einer Massenkarambolage enden können.
Guardate cosa combina questo automobilista sulla tratta autostradale Bolzano/Egna.Il video mi è stato inviato da Christian Foraboschi.Il video può essere utilizzato da testate giornalistiche per servizi di cronaca solo ed esclusivamente citando la fonte.
Posted by Max Maglione on Tuesday, January 3, 2017
Der Angestellte von Auto Ikaro in Bozen Süd wandte sich aber in der Folge umgehend an die Straßenpolizei, erstattete Anzeige, lieferte sein Beweisvideo ab und teilte den Ordnungshütern das Kennzeichen des Ford Fiesta mit.
„Ich habe die Person am Steuer gesehen, kann aber nicht sagen, ob es sich um einen Mann oder eine Frau handelt. Eindeutig zu beobachten war aber, dass die Person mit der rechten Hand immer wieder eine große Glasflasche zum Mund führte und trank“, so Foraboschi.
Sollte es sich dabei um ein alkoholisches Getränk gehandelt haben, so wären die gefährlichen Manöver auf der A22 südlich von Bozen erklärbar.
Während die Straßenpolizei noch nach dem Ford Fiesta Ausschau hielt, hat eine Carabinieristreife das Auto laut Medienberichten gegen 10.00 Uhr in der Drususstraße angehalten. Die Beamten wussten zu dem Zeitpunkt noch nichts von der Irrfahrt auf der Autobahn, ihnen fiel aber die vom Crash mit der Leitplanke demolierte Karosserie auf.
Bei einem Abgleich mit den Datenbanken überschnitten sich aber die Informationen beider Behörden. Damit dürfte die Identität des Fahrers ebenfalls feststehen.
Andrea Foraboschi hofft jedenfalls, dass dem Fahrer oder der Fahrerin der Führerschein entzogen wird.