Von: fra
Latsch – Der Waldbrand am Sonnenberg oberhalb von Latsch, der am Donnerstag durch ein in Flammen geratenes Auto ausgelöst wurde, ist seit Freitagnachmittag unter Kontrolle. Die Löscharbeiten gehen jedoch weiter und dürften sich noch bis Anfang der kommenden Woche hinziehen.
Rund 140 Einsatzkräfte von Freiwilliger Feuerwehr, Bergrettung und anderen Organisationen setzen alles daran, die letzten Glutnester zu bekämpfen. Um diese gezielt zu entdecken, kommen vier Drohnen mit Wärmebildkameras zum Einsatz. In schwer zugänglichen, steinschlaggefährdeten Gebieten wird weiterhin aus der Luft gelöscht, dabei unterstützt ein Hubschrauber von Heli Austria. Der Einsatz vor Ort wird außerdem durch die Forstbehörde, die Finanzpolizei, Carabinieri und den Zivilschutz unterstützt.
In der Nacht war es ruhig, neue Brandnester wurden nicht gemeldet. In der Zwischenzeit hat sich die gesamte Einsatzleitung auf den Weg nach St. Martin im Kofel gemacht, um Lokalaugenscheine durchzuführen und so die aktuelle Lage auf den Höfen des Weilers bewerten zu können.
Die Seilbahn St. Martin im Kofel ist weiterhin ausschließlich für Material- und Versorgungstransporte in Betrieb und bis auf Widerruf für den allgemeinen Personentransport nicht zugänglich. Ebenso sind die Zufahrtsstraße nach St. Martin im Kofel, sämtliche Wanderwege und Biketrails im und um das Brandgebiet auf Anordnung des Bürgermeisters großräumig gesperrt. Eine Neubewertung der Lage wird heute Abend erfolgen.
Trotz der Fortschritte müssen die Feuerwehrleute noch bis Anfang der kommenden Woche mit weiteren Löschmaßnahmen rechnen, um das rund 100 Hektar große Brandgebiet endgültig zu sichern.
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