Von: mk
Pfatten – Ein Waldbrand hat sich bei Gmund in Pfatten entfacht. Gegen 10.00 Uhr am Sonntagvormittag wurde Alarm geschlagen. Mittlerweile ist das Feuer unter Kontrolle. Es laufen die aufwändigen Nachlöscharbeiten.
Es stehen 135 Feuerwehrkräfte mit 28 Fahrzeugen, 17 Bergretter, zwei Sanitäter des Weißen Kreuzes und 20 Helfer des Betreuungszuges des Zivilschutzes im Einsatz sowie die Forstbehörde und Carabinieri im Einsatz. Da im Bereich des Brandes eine Mittelspannungs- und eine Hochspannungsleitung verläuft, wurden auch die zuständigen Techniker der Edyna und Terna alarmiert.
Die Mittelspannungsleitung musste während der Dauer der Löscharbeiten in diesem Bereich stromlos geschalten werden, ist mittlerweile aber wieder in Betrieb. Die Nachlöscharbeiten werden noch einige Zeit in Anspruch nehmen.
Der Waldbrand am Mitterberg mit einer Ausdehnung von rund zwei Hektar hat am Sonntagvormittag einen Großeinsatz ausgelöst. Zahlreiche Feuerwehrleute waren mit den aufwändigen Löscharbeiten im unwegsamen Gelände bei dem Großeinsatz beschäftigt.
Auch ein Löschhubschrauber und die Bergrettung unterstützten die Einsatzkräfte.
Eine Gruppe von Wanderern, die sich bei Brandausbruch in der Gegend befand, konnte im letzten Moment von der Feuerwehr in Sicherheit gebracht werden.
Es besteht zurzeit keine Gefahr für die Bevölkerung. Im Einsatz stehen die Freiwilligen Feuerwehren von Auer, Pfatten, Neumarkt, Tramin, Montan und von St. Anton Pfuss, der Bezirksverband Unterland, der Bergrettungsdienst, die Forstbehörde sowie Vertreter des Strombetreibers.
Dichte Rauchsäulen stiegen in den Himmel.
Zusammen versuchten alle Einsatzkräfte das Feuer rasch unter Kontrolle zu bekommen.
Der starke Wind erschwerte allerdings die Löscharbeiten.
Das Feuer wurde vom Boden über mehrere Pumpen sowie mit dem Löschhubschrauber aus der Luft bekämpft. Die Löscharbeiten gestalteten sich aufgrund des steilen Geländes und des starken Windes sehr schwierig. Ausgebrochen war das Feuer in der Nähe einer Häusergruppe an der Straße Richtung Klughammer.
Angesichts der fehlenden Niederschläge und des stellenweise starken Windes besteht in manchen Landesteilen erhöhte Waldbrandgefahr.
Nach den Bestimmungen des Landesforstgesetzes ist es ohne Genehmigung des gebietsmäßig zuständigen Forstinspektorates verboten, im Wald und in weniger als 20 Metern Sicherheitsabstand vom Wald Feuer anzuzünden.
Südtirols Freiwillige Feuerwehren zählen darauf, dass grundsätzlich jedes Risikoverhalten vermieden wird, das einen Waldbrand verursachen könnte. Sollte sich trotz aller Vorsichtsmaßnahmen ein Waldbrand entfachen, muss unverzüglich die Feuerwehr unter der Notrufnummer 112 alarmiert werden.