Von: mk
Meransen – Ein tödlicher Bergunfall hat sich auf der Gaisjochspitze in Meransen am Mittwochnachmittag zugetragen. Wie die Bergrettung im AVS von Vintl gegenüber Südtirol News erklärt, ist ein Wanderer beim Abstieg rund 70 Meter in die Tiefe gestürzt. Besonders tragisch: Das Unglück geschah vor den Augen seiner Frau.
Ausgerückt sind der Notarzthubschrauber Pelikan 2, die Bergrettung von Vintl, die Bergrettung der Sterzinger Finanzpolizei sowie die Notfallseelsorge.
Der 49-jährige Österreicher war am Morgen gemeinsam mit seiner Frau aufgebrochen, um eine Bergtour auf die Gaisjochspitze zu unternehmen.
Wie Dominik von Wenzl, Rettungsstellenleiter der Bergrettung Vintl im AVS, gegenüber Südtirol News erklärt, hat sich der Unfall kurz nach 13.00 beim Abstieg über den Südgrat ereignet. Die Frau wählte gleich darauf den Notruf.
Weil es sich um felsiges Gelände handelt, war der Mann nach dem Absturz vermutlich auf der Stelle tot. Der Absturz hat sich auf einer Höhe von 2.400 Metern ereignet. Wie die Nachrichtenagentur Ansa schreibt, könnte der steinige Boden aufgrund der vergangenen Regenfälle besonders rutschig gewesen sein.
Der Hubschrauber konnte zunächst wegen des starken Nebels nicht zur Unfallstelle fliegen konnte, weshalb sich zunächst zwei Mitglieder der Bergrettung zu Fuß auf den Weg machten. Rund eine halbe Stunde später lichtete sich der Nebel: Die Frau des Wanderers und der Leichnam ihres Mannes konnten dann mittels Notarzthubschrauber geborgen werden.
Die Frau stand unter Schock. Die Notfallseelsorge kümmerte sich um sie. Die Finanzpolizei rekonstruiert derzeit den genauen Unfallhergang.