Von: mk
Bozen – Die Rückkehr von Bär und Wolf in die heimischen Berge stellt die Südtiroler vor soziale Herausforderungen, berichtet die Sonntagszeitung „Zett“. Damit beschäftigten sich mehrere Experten bei einer Fachtagung am Samstag in Bozen, die vom CAI in Zusammenarbeit mit der CAI-Gruppe Grandi Carnivori (Große Beutegreifer) und dem Trentiner SAT organisiert wurde.
Die vorherrschende Meinung der Experten stellte sich als äußerst gemäßigt heraus: Die Politik sollte sich auf das Monitoring, auf alternative Vorsorgemaßnahmen sowie die Finanzierung – und nicht primär auf den Abschuss bzw. die Entnahme von Wolf und Bär konzentrieren.
Bezug genommen wurde auf Zahlen und Erfahrungswerte aus anderen Großraubtiergebieten. Laut dem geschäftsführenden Direktor des Amtes für Jagd und Fischerei, Luigi Spagnolli, steht fest, „dass Wölfe vor allem dann problematisch werden, wenn sie sich an den Menschen gewöhnen und sich zu nahe an ihn heran trauen.“ In solchen Fällen müsse man mit Schreckschusspistolen reagieren, um dem Wolf Angst zu machen.