Von: mk
Bozen/Trient – 449.352 Strafen sind insgesamt in Italien ausgestellt worden, weil Wirtschaftstreibende und Bürger Corona-Sicherheitsmaßnahmen missachtet haben. Die Daten hat der italienische Verbraucherschutzbund Codacons aufgrund von Veröffentlichungen des Innenministeriums erhoben. Die Verbraucherschützer zweifeln allerdings, ob all diese Strafen gerechtfertigt waren.
Auch im Trentino-Südtirol haben sich Bürger an den Verbraucherschutzbund gewandt, weil ihnen nicht die Möglichkeit eingeräumt worden sei, sich für Bewegungen im Freien zu rechtfertigen. Auch bestimmte Medienberichte hätten in der Vergangenheit die Unverhältnismäßigkeit von manchen Strafen hervorgehoben, die von den Ordnungshütern ausgestellt worden waren.
Die Verbraucherschützer weisen nun darauf hin, dass man Strafen vor den zuständigen Behörden Rekurs einreichen kann. Dabei ist es möglich, Dokumente nachzureichen, die die Unrechtmäßigkeit der Strafe untermauern.
Codacons bietet in der Region in dieser Angelegenheit den Bürgern eine Rechtsberatung an. Interessierte können sich unter der Nummer 89349966 von montags bis freitags jeweils von 14.00 bis 17.00 Uhr an ein Team von Rechtsexperten wenden, die sich mit der Materie befassen.