Von: luk
Mühlen in Taufers – In der Gemeinde Mühlen in Taufers ist es am Montagvormittag offenbar zu einem Vorfall mit einem mobilen Messerschleifdienst gekommen, bei dem ein Bürger sich über eine fragwürdige Geschäftspraxis beklagte. Die betroffene Person wandte sich an unsere Redaktion, um andere Haushalte zu sensibilisieren.
Demnach erschien zunächst eine Frau an der Haustür und bot das Schleifen von Messern und Scheren an. Sie nahm mehrere Küchenmesser mit und kündigte an, diese in einer halben Stunde zurückzubringen. Auf Nachfrage nach dem Preis habe sie nur vage Auskunft gegeben, so der Hinweisgeber.
Etwa eine Stunde später kehrte ein Mann mit den geschliffenen Messern zurück. Laut dem Geschädigten habe er einen Preis von 40 Euro pro Messer verlangt, insgesamt also 160 Euro. Der Hausbewohner widersprach der Forderung sofort, woraufhin die Situation eskalierte. Es kam zu einem lautstarken Streit, in dessen Verlauf der Kunde angab, sich eingeschüchtert gefühlt zu haben. Um die Situation zu beenden, zahlte er schließlich 40 Euro, obwohl der vereinbarte Preis seiner Aussage nach nie klar kommuniziert worden war.
Der Vorfall wurde bislang nicht offiziell bei den Carabinieri gemeldet, könnte aber Teil einer bekannten Masche sein, bei der Haustürgeschäfte ohne klare Preisabsprache zu überhöhten Forderungen führen. In der Vergangenheit gab es in verschiedenen Teilen Südtirols ähnliche Fälle.
Die Behörden raten, bei unerwarteten Haustürangeboten grundsätzlich Vorsicht walten zu lassen, keine Wertgegenstände oder Werkzeuge ohne schriftliche Vereinbarung zu übergeben und im Zweifelsfall die Polizei zu informieren.
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