Von: mk
Bozen – Auch im Winter üben die Berge einen magischen Reiz aus. Rund acht Millionen Italiener verbrachten heuer dort ihren Winterurlaub. Je nachdem, wo es einen hinzieht, muss man für die klassische weiße Woche im Februar zum Teil jedoch tief in die Tasche greifen. Dabei sind Destinationen auf italienischem Staatsgebiet noch nicht einmal am teuersten.
Von Cortina über La Thuile bis hin zum Schweizer Gstaad – wie viel kostet die Miete einer Wohnung für die klassische weiße Woche im Februar? Und wie hoch ist der Preis pro Quadratmeter für diejenigen, die kaufen möchten?
Laut der Analyse von Abitare Co, einem Unternehmen für Immobilienvermittlung und -dienstleistungen, das 42 italienische und 18 ausländische Bergorte analysiert hat, liegt der Durchschnittspreis für die Miete einer Wohnung mit vier Betten für eine Woche in Italien bei 1.160 Euro. Beim Kauf einer neuen oder vollständig renovierten Wohnung muss man hingegen mit 5.180 Euro pro Quadratmeter rechnen.
Im Ausland steigen die Preise erheblich und liegen bei 5.520 Euro pro Woche für die Miete einer Wohnung für vier Personen. Die durchschnittlichen Verkaufspreise übersteigen jene in Italien um nahezu das Vierfache und betragen im Schnitt 20.990 pro Quadratmeter.
Exklusiver Luxus im Ausland
Doch wo ist es am teuersten? In den Top Ten sind keine Destinationen auf italienischem Staatsgebiet vertreten. Gstaad in der Schweiz sticht als exklusivster Ort mit einem Durchschnittspreis von 39.000 Euro pro Quadratmeter und wöchentlichen Mietpreisen von rund 6.800 Euro hervor. Es folgen Courchevel in den französischen Alpen mit 31.000 Euro pro Quadratmeter und Mieten von 6.500 Euro sowie das mondäne und elegante St. Moritz mit Durchschnittspreisen von 27.000 Euro pro Quadratmeter und Mieten um 6.200 Euro pro Woche.
Wechselt man den Blick nach Italien, fallen die Preise deutlich nach unten, sind aber immer noch beachtlich. Dies trifft auch auf Gegenden in Südtirol zu.
Hochkarätige Preise auch in Norditalien
Teuerster Ort für den Kauf einer Wohnung bleibt Cortina d’Ampezzo, die Königin der Dolomiten und ein wahres Mekka für den Wintersport. Hier erreicht der Durchschnittspreis für Immobilien 12.200 Euro pro Quadratmeter, während die durchschnittlichen Wochenmieten rund 2.310 Euro ausmachen.
Madonna di Campiglio im Trentino, wo Kaufpreise bei 10.700 Euro pro Quadratmeter und wöchentlichen Mieten bei 2.030 Euro liegen, folgt an zweiter Stelle, während Wolkenstein den dritten Platz belegt – mit Kaufpreisen von immerhin 10.500 Euro pro Quadratmeter und Mieten von 1.960 Euro pro Woche.
Zu den exklusiven Zielen zählen außerdem Courmayeur am Fuße des Mont Blanc – beliebt für seine Kombination aus Sport und gehobenem Lifestyle mit Preisen von 9.800 Euro pro Quadratmeter und Mieten bis zu 1.820 Euro pro Woche sowie St. Ulrich. Während im Grödner Hotspot der Quadratmeter im Schnitt 9.800 Euro kostet, bezahlt man für Mieten rund 1.540 Euro pro Woche.
Neben Madonna di Campiglio, Wolkenstein und St. Ulrich gibt es noch weitere Wintersportorte im Trentino-Südtirol mit günstigeren Kaufpreisen, die aber immer noch im höheren Segment liegen. Dazu zählen – immer laut Abitare Co – Vigo di Fassa mit 6.700 Euro pro Quadratmeter, Seis (6.500 Euro), Innichen (6.100 Euro), Canazei (5.700 Euro), San Martino di Castrozza (5.300 Euro), Folgaria (4.800 Euro), Pinzolo (3.600 Euro) und Moena im Fassatal (3.600 Euro).
Aktuell sind 37 Kommentare vorhanden
Kommentare anzeigen