Besonders häufig sind Kinder und Frauen betroffen

Weltweit über 1,1 Milliarden Menschen in extremer Armut

Donnerstag, 17. Oktober 2024 | 10:13 Uhr

Von: APA/AFP

Weltweit leben einem UNO-Bericht zufolge 1,1 Milliarden Menschen in extremer Armut, mehr als die Hälfte davon sind Kinder. Wie die Autoren des am Donnerstag vom UNO-Entwicklungsprogramm UNDP und der Armuts- und Entwicklungsinitiative der Universität Oxford (OPHI) veröffentlichten Berichts erklärten, leben 40 Prozent der von extremer Armut betroffenen Menschen in Konfliktgebieten. Das seien 455 Millionen Menschen.

“Die allgemeine Armutsquote ist in Konfliktgebieten drei Mal so hoch wie in konfliktfreien Gebieten”, sagte OPHI-Direktorin Sabina Alkire der Nachrichtenagentur AFP. Angesichts der großen Zahl der bewaffneten Konflikte, von denen es aktuell so viele gibt wie seit dem Zweiten Weltkrieg nicht mehr, müsse die internationale Gemeinschaft nicht nur Armut abschaffen, sondern auch den Frieden fördern.

Die Autorinnen und Autoren des seit 2010 jährlich veröffentlichten Berichts untersuchen laut eigenen Angaben Daten aus 112 Ländern, in denen 6,3 Milliarden Menschen leben. Der aktuelle Bericht bezieht sich auf das Jahr 2023. Die Studie beziffert anhand von Kriterien wie dem Mangel an einer angemessenen Wohnung, an sanitären Einrichtungen, an Strom, Nahrung und Bildung sogenannte multidimensionale Armut.

Mehr als die Hälfte der von dieser besonders schweren Armut Betroffenen – 584 Millionen Menschen – sind dem Bericht zufolge minderjährig. Das seien 27,9 Prozent der Kinder und Jugendlichen weltweit. Unter den Erwachsenen weltweit beträgt die Armutsquote demnach 13,5 Prozent.

Der größte Teil der 1,1 Milliarden Betroffenen, 83,2 Prozent, lebt der Studie zufolge in afrikanischen Ländern südlich der Sahara und in Südasien. Am schlimmsten betroffen sei Indien. 234 Millionen der 1,4 Milliarden Menschen im Land leben demnach in extremer Armut. Besonders groß ist die Armut dem Bericht zufolge zudem in Pakistan, Äthiopien, Nigeria und der Demokratischen Republik Kongo. Fast die Hälfte der Menschen in extremer Armut lebt laut UNDP und OPHI in diesen fünf Ländern.

Die Gesamtzahl der in extremer Armut lebenden Menschen ist im Vergleich zum Vorjahr unverändert geblieben.

(SERVICE: https://ophi.org.uk/)

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7 Kommentare auf "Weltweit über 1,1 Milliarden Menschen in extremer Armut"


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Goennenihrwichtigtuer
Goennenihrwichtigtuer
Universalgelehrter
6 h 1 Min

No mehr Kinder mochn soll helfen… 🙄

mitoga
mitoga
Tratscher
2 h 26 Min

war in den 30ger – 70ger bei uns auch usus trotz armut

Speedy Gonzales
Speedy Gonzales
Superredner
5 h 4 Min

Das interessiert die Mächtigen wenig, mit Hunger ist kein Geld zu machen.

Goennenihrwichtigtuer
Goennenihrwichtigtuer
Universalgelehrter
4 h 54 Min

In zwoate größten Getreide Lieferant zu Entnazifizieren ober suchen? 🤔

user6
user6
Superredner
2 h 50 Min

ja, die welt ist kein paradies, sie ist bund und divers. ja, nicht immer im, aus linker sicht, positivem sinn

Homelander
Homelander
Universalgelehrter
2 h 10 Min

Obo Kindo in die Welt setzn, se isch wichtig… kua Ohnung wos de denkn… 

Astronaut
Astronaut
Tratscher
1 h 50 Min

Einzige vernünftige Hilfe wäre eine extreme Geburtenkontrolle, sonst gehen die Zahlen der Armen ungebremst durch die Decke.

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Besonders häufig sind Kinder und Frauen betroffen

Weltweit über 1,1 Milliarden Menschen in extremer Armut

Uhr

Von: APA/AFP

Weltweit leben einem UNO-Bericht zufolge 1,1 Milliarden Menschen in extremer Armut, mehr als die Hälfte davon sind Kinder. Wie die Autoren des am Donnerstag vom UNO-Entwicklungsprogramm UNDP und der Armuts- und Entwicklungsinitiative der Universität Oxford (OPHI) veröffentlichten Berichts erklärten, leben 40 Prozent der von extremer Armut betroffenen Menschen in Konfliktgebieten. Das seien 455 Millionen Menschen.

“Die allgemeine Armutsquote ist in Konfliktgebieten drei Mal so hoch wie in konfliktfreien Gebieten”, sagte OPHI-Direktorin Sabina Alkire der Nachrichtenagentur AFP. Angesichts der großen Zahl der bewaffneten Konflikte, von denen es aktuell so viele gibt wie seit dem Zweiten Weltkrieg nicht mehr, müsse die internationale Gemeinschaft nicht nur Armut abschaffen, sondern auch den Frieden fördern.

Die Autorinnen und Autoren des seit 2010 jährlich veröffentlichten Berichts untersuchen laut eigenen Angaben Daten aus 112 Ländern, in denen 6,3 Milliarden Menschen leben. Der aktuelle Bericht bezieht sich auf das Jahr 2023. Die Studie beziffert anhand von Kriterien wie dem Mangel an einer angemessenen Wohnung, an sanitären Einrichtungen, an Strom, Nahrung und Bildung sogenannte multidimensionale Armut.

Mehr als die Hälfte der von dieser besonders schweren Armut Betroffenen – 584 Millionen Menschen – sind dem Bericht zufolge minderjährig. Das seien 27,9 Prozent der Kinder und Jugendlichen weltweit. Unter den Erwachsenen weltweit beträgt die Armutsquote demnach 13,5 Prozent.

Der größte Teil der 1,1 Milliarden Betroffenen, 83,2 Prozent, lebt der Studie zufolge in afrikanischen Ländern südlich der Sahara und in Südasien. Am schlimmsten betroffen sei Indien. 234 Millionen der 1,4 Milliarden Menschen im Land leben demnach in extremer Armut. Besonders groß ist die Armut dem Bericht zufolge zudem in Pakistan, Äthiopien, Nigeria und der Demokratischen Republik Kongo. Fast die Hälfte der Menschen in extremer Armut lebt laut UNDP und OPHI in diesen fünf Ländern.

Die Gesamtzahl der in extremer Armut lebenden Menschen ist im Vergleich zum Vorjahr unverändert geblieben.

(SERVICE: https://ophi.org.uk/)

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