Von: luk
Bozen – Südtirol verzeichnet ein weiteres Corona-Opfer. Im Krankenhaus von Bozen ist laut Tageszeitung Alto Adige ein 90-jähriger Mann an einer Infektion mit dem Coronavirus verstorben. Die Zahl der Corona-Toten in Südtirol steigt damit auf 294.
Wie die Tageszeitung Alto Adige am Montag berichtet, haben sich auch wieder Ärzte und Pfleger mit dem Coronavirus infiziert: 32 Mitarbeiter des Sanitätsbetriebes wurden positive getestet. Auch zwei Hausärzte sind infiziert.
Spitäler passen sich an
Mit den zuletzt angestiegenen Zahlen von Infizierten nahm auch die Zahl der Covid-19-Patienten in den Krankenhäusern wieder zu. In den Spitälern wird der Betrieb daher wieder zunehmend umstrukturiert und auf die Behandlung von Corona-Fällen ausgerichtet. Andere – nicht dringliche – Dienste müssen dafür gestrichen werden.
Viele Coronafälle in Obdachlosenheim in Bozen
Indes ist neben Leifers auch in Bozen ein neuer Infektionsherd aufgetaucht. In der Unterkunft für Obdachlose in der Industriezone wurden mehr als 50 Bewohner positiv getestet. Sie werden nun ins Quarantänezentrum nach Gossensass gebracht. Auch in den schon bekannten Hotspots in Sexten und Welsberg-Taisten sind über das Wochenende weitere Infektionsfälle festgestellt worden.
170 Neuinfektionen an einem Tag
Am Sonntag hat der Südtiroler Sanitätsbetrieb innerhalb von 24 Stunden 170 Neuinfektionen festgestellt. Es wurden aber mit 1.979 Abstrichen auch sehr viele Tests gemacht. Am Sonntag waren in Südtirol nachweislich etwas mehr als 1.600 Personen mit dem Virus infiziert.
Die 170 Neuinfektionen verteilen sich auf 43 Südtiroler Gemeinden. Mit 50 gab es die meisten davon in Bozen. In Quarantäne befinden sich derzeit 4.163 Südtiroler, die meisten in Bozen mit 1.625 Personen, 261 sind es in Leifers und 210 in Sexten.
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