Von: mk
Bozen – Die Post- und Kommunikationspolizei der Abteilung Bozen warnt: In den letzten Tagen seien vermehrt Hinweise von Bürgern eingegangen, die im Posteingang ihres E-Mail-Kontos Nachrichten erhielten, dass sie Hacking-Opfer geworden seien.
In der E-Mail steht, auf dem Computer sei ein „Trojaner“ installiert worden, der per Fernaktivierung den Empfänger filmt, während er Videos mit pornografischem Inhalt anschaut, ohne dass dieser es bemerkt. Die Absender der E-Mail informieren die Empfänger ebenfalls darüber, dass eine Software alle sämtliche Kontakte sowohl aus dem E-Mail-Konto als auch aus sozialen Netzwerken gesammelt habe.
Anschließend wird die Erpressung konkret: Alle gesammelten Daten würden gelöscht, nachdem der Empfänger innerhalb von zwei Tagen eine Überweisung von 300 Dollar in Bitcoin veranlassen würde, heißt es in der Mail abschließend. Andernfalls würden die Filme für alle Kontakte freigegeben.
Die Postpolizei empfiehlt den Bürgern, die angeforderte Summe nicht zu bezahlen, da es sich um E-Mails handelt, die nach dem Zufallsprinzip verschickt werden, und versuchen, den Benutzer irrezuführen. Diese hätten allerdings nichts zu befürchten.
Gleichzeitig erinnert die Postpolizei daran, dass man nicht übereilt E-Mails und insbesondere einen Anhang öffnen oder auf einen Link zu klicken sollte. Gleichzeitig sollte man den Computer nicht mit Administratorprofil zu verwenden. Dadurch kann das automatische Installieren der meisten Gefahren vermieden werden. Zudem sollte man so oft wie möglich ein Daten-Backup durchführen und das Antivirenprogramm immer auf dem neuesten Stand halten.
Als weitere Vorsichtsmaßnahme empfiehlt Postpolizei, nicht versehentlich die Webcam anzulassen, sie auszuschalten und – falls keine Abdeckung vorhanden sein sollte – sie mit Klebband abzudecken.
Für weitere Informationen können sich die Bürger an die Abteilung der Post- und Kommunikationspolizei unter der Telefonnummer 0471/531413 wenden.