Von: mk
Meran – Am Samstagabend ist es in Meran erneut zu zwei gewaltsamen Zwischenfällen gekommen. In der Gampenstraße mussten die Carabinieri wegen eines 40-Jährigen aus Algerien einschreiten, der bereits vorbestraft ist. Er soll einen 35-jährigen Marokkaner attackiert haben, der in Bozen lebt.
Der 35-Jährige verfügt über keine gültige Aufenthaltsgenehmigung. Bei der Untersuchung stellten die Ärzte im Meraner Krankenhaus Schnitte und Abschürfungen an Händen und Nase fest. Außerdem war die Nase angeschwollen. Es wird mit einer Genesungszeit von zwei Wochen gerechnet.
Als die Carabinieri am Ort des Geschehens aufgetaucht waren, hatte der 40-Jährige zunächst die Flucht ergriffen und sich anschließend unter einem geparkten Laster versteckt, berichtet die italienische Tageszeitung Alto Adige. Schließlich zückte er ein Papierschneidegerät und leistete Widerstand, indem er sich auf den Boden warf.
Die Ordnungshüter setzten Pfefferspray ein, um den Mann zu entwaffnen. Die Stichwaffe wurde beschlagnahmt. Der Mann wurde angezeigt.
Zum zweiten Vorfall ist es in der Gegend des Bahnhofs gekommen. Ein Anrainer wählte die Notrufnummer 112, nachdem es zu einer Schlägerei zwischen drei Personen gekommen war. Jemand hatte ein Glas um sich geschmissen, eine Person wurde an einer Hand verletzt.
Die Carabinieri tauchten gegen 18.00 Uhr vor der Bahnhofsbar auf. Die Angreifer hatten in der Zwischenzeit die Flucht ergriffen. Bei dem Opfer handelt es sich um einen 54-jährigen Marokkaner. Dieser erklärte, er habe auf den Zug gewartet, als sich ihm zwei Nordafrikaner näherten und 20 Euro von ihm verlangten. Nachdem er dies abgelehnt habe, gingen die beiden auf ihn los.
Um sich zu verteidigen, habe er eine Bierflasche zerschlagen und sich dabei geschnitten. Die Wunde wurde im Meraner Krankenhaus versorgt.