Von: mk
Vierschach – Das Amt für Wildbach- und Lawinenverbauung Ost der Agentur für Bevölkerungsschutz hat Arbeiten zum Hochwasserschutz von Obervierschach weitgehend abgeschlossen.
“Die in den vergangenen zwei Jahren umgesetzten Maßnahmen tragen dazu bei, die roten und blauen Gefahrenzonen im Siedlungsgebiet von Obervierschach zu entschärfen”, erklärt der Direktor der Agentur für Bevölkerungsschutz Rudolf Pollinger.
Um für ein 100-jährliches Hochwasser gerüstet zu sein, haben Vorarbeiter Bernhard Leimgruber und sein Bautrupp an die 550 Meter Hochwasserschutzdämme und rund 300 Meter Uferschutzmauern errichtet. “Die Uferschutzmauern können bei Bedarf durch die Feuerwehr mit mobilen Dammbalken aus Aluminium erhöht werden, sodass auch ein 300-jährliches Hochwasser schadlos abgeführt werden kann”, berichtet Bauleiter Martin Moser.
Arbeiten am Ableitungssystem gehen weiter
Im Zuge der Arbeiten wurde zudem das Flussbett der Drau aufgeweitet und der Abflussquerschnitt neu gestaltet. Verbessert werden musste das Ableitungssystem, um den Abfluss des Oberflächenwassers auch im Hochwasserfall gewährleisten zu können. So wurden insgesamt an die 500 Meter Rohrleitung neu verlegt oder angepasst, 100 Meter davon in bzw. unterhalb der Bachbettsohle der Drau. Der Abschluss dieser Arbeiten erfolgt im kommenden Frühjahr.
Mit der Maßnahme, deren Kosten sich auf 1,9 Millionen Euro belaufen, ist der Erhalt eines Großteils der bestehenden Überflutungsflächen im Bereich zwischen Innichen und Vierschach bei möglichst geringer Beeinträchtigung der betroffenen Grundbesitzer gewährleistet.
Das Ausführungsprojekt, das auf das Projekt Pro-Drau aufbaut, wurde vom Direktor des Amtes für Wildbach- und Lawinenverbauung Ost Sandro Gius in Zusammenarbeit mit Jürgen Schäfer und Fabio de Polo ausgearbeitet und über das Förderprogramm EFRE 2014-2020 finanziert.