Von: luk
Mals – “Der Gefahrenzonenplan der Gemeinde Mals zeigt auf, dass zahlreiche Gebäude durch den Schindertalbach gefährdet sind”, erklärt Amtsdirektor Mauro Spagnolo. Um diese Gefahr einzudämmen, hat das Amt für Wildbach- und Lawinenverbauung West der Agentur für Bevölkerungsschutz auf Anfrage der Gemeinde Mals im vergangenen Herbst ein Projekt zum Schutz vor Muren ausgearbeitet. Die Verwirklichung des Schutzbauwerkes oberhalb der Ortschaft erfolgte heuer zwischen Anfang April und Anfang Juni.
Für die Errichtung der Geschieberückhaltesperre wurden insgesamt 300 Kubikmeter Beton und 20 Tonnen Stahl verbaut. “Im Falle eines Murganges können rund 2.000 Kubikmeter festes Material zurückgehalten werden”, erklärt Bauleiter Julius Staffler. Die Räumung des Rückhaltebeckens erfolgt bei Bedarf über die drei Meter breite Öffnung in der Betonsperre, die dafür eigens mit aushebbaren Querbalken aus verzinktem Stahl ausgestattet wurde. Der Abtransport des Materials wird über den nahegelegenen Forstweg vorgenommen. Im Einsatz waren Vorarbeiter Florian Hofer und sein Bautrupp. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 210.000 Euro.