Von: luk
Bozen – In den vergangenen Tagen geriet die ehemalige Pascoli-Schule in Bozen erneut in die Schlagzeilen.
Dieses Mal ging es weniger um das neue Bibliothekenzentrum, das bekanntlich auf dem Areal errichtet werden soll, sondern vielmehr um Vandalismus, kleine Feuer und – wie die Tageszeitung Alto Adige heute berichtet – um Rave-Partys.
Offenbar haben sich feierwillige Jugendliche und Nachtschwärmer in den Hallen und Räumen des leerstehenden Gebäudes illegal vergnügt und dabei sämtliche Grenzen überschritten. Verabredet haben sie sich via WhatsApp und den sozialen Medien. „Am 10. in der Pascoli. Es gibt Löcher im Zaun, dann kommt man ins Atrium“, ist in den Nachrichten zu lesen.
Nicht nur dass sie sich Zugang zu dem verschlossenen Gebäude verschafft haben, dort wurden dann offenbar auch diverse illegale Substanzen konsumiert. Die Feiern gingen scheinbar soweit, dass auch neben Holztüren Feuer entzündet wurden.
Wie bereits am Dienstag berichtet, musste die Berufsfeuerwehr in den vergangenen Tagen zwei Mal wegen kleinerer Feuer in dem Gebäude ausrücken. Es war die Rede von Vandalismus.
Doch wie es nun laut dem Bericht der Tageszeitung Alto Adige heißt, scheinen sich in dem ehemaligen Schulgebäude auch dionysische Szenen abgespielt zu haben.
Ein Lokalaugenschein der Stadtpolizei und Beamten des Vermögensamtes des Landes soll jedenfalls die schlimmsten Befürchtungen zutage befördert haben. „Ich will nicht sagen, was wir dort drinnen alles gefunden haben“, so ein Stadtpolizist gegenüber der Tageszeitung Alto Adige.
Mittlerweile ist aus den Vorkommnissen in der ehemaligen Schule ein Politikum geworden. Die Opposition kritisiert die Regierung, dass beim Projekt des Bibliothekenzentrums Stillstand herrscht. Die Stadt Bozen verweist hingegen auf das Land, in dessen Eigentum das Gebäude sich befindet.