Von: ka
Ridnaun – Nachdem in Südtirol wochenlang Trockenheit geherrscht hatte und selbst in den Hochtälern und auf den Gipfeln zwischendurch schon frühlingshafte Temperaturen zu verspüren waren, schlug der Winter noch einmal mit aller Härte zurück. In den Tälern mussten die Bauern mitten in der Nacht ausrücken, um zwischen den Äpfel- und Rebanlagen mit riesigen Kerzen Feuer zu entzünden und so ihre jungen Triebe und Blüten zu schützen. Dann kam im Tal der von den Bauern, und besonders auch von den Feuerwehrleuten, heiß ersehnte Regen. Aber selbst in tiefsten Lagen blieb es recht kalt, während weiter oben auf dem Berg sich der Regen schnell in Schnee verwandelte.
Hochgelegene Täler wie Ridnaun im Wipptal bekamen bald ein schneeweißes Kleid. Wie ein Leser, Martin Fassnauer, berichtet, waren die Schneefälle im Seitental des oberen Wipptals ganz besonders ergiebig, sodass die Schneedecke auf sage und schreibe 40 Zentimeter anwuchs.
Den Schnee, den Südtirol im Winter nicht hatte, den bekam es nun Ende April. Die Kinder und Wintersportler freut es sicher.