Von: mk
Sterzing – An manchen Tage häufen sich die Einbruchsmeldungen und -warnungen im Wipptal in den sozialen Netzwerken. Das hat seinen Grund. „Alle paar Wochen ziehen Einbrecher durch den Bezirk, schlagen zu und sind dann wieder weg“, erklären die Carabinieri laut einem Bericht des Tagblatts Dolomiten.
„Einbruchswarnung Wipptal“ heißt eine Gruppe auf Facebook, die mittlerweile über 2000 Mitglieder zählt. Einbrüche, Einbruchsversuche oder auch verdächtige Beobachtungen werden dort unter den Mitgliedern ausgetauscht.
In den vergangenen Wochen ist es dazu immer wieder gekommen. Während am Mittwoch ein Wohnungseinbruch in Mareit gemeldet wurde, war vergangene Woche von einem Einbruchsversuch die Rede und es wurde vor Einbrechern in Stilfes gewarnt. Zu einer regelrechte Einbruchserie war im Februar verzeichnet worden.
Auf Nachfrage der „Dolomiten“ bestätigt der Kommandant der Carabinieri-Station in Sterzing, Hauptmann Alberto Azzalini, dass jüngst wieder einige Wohnungseinbrüche angezeigt wurden. Einen versuchten Einbruch habe es zudem in einer Kirche in Gossensaß gegeben.
„Wir stellen fest, dass Einbrecher sozusagen auf Durchreise im Wipptal sind: Alle paar Wochen brechen sie innerhalb kurzer Zeit in mehreren Orten ein und sind dann wieder weg. Dann ist wieder für einige Zeit Ruhe“, erklärt Azzalini. Ob es sich stets um dieselben Täter handle, könne man nicht sagen. Allerdings sei die Vorgehensweise meist dieselbe: Die Einbrecher bohren ein kleines Loch ins Fenster, öffnen es mit einem Spezialwerkzeug und gelangen so in die Wohnung.
Zudem wählen die Täter oft abgelegene oder schlecht beleuchtete Gegenden. Am meisten betroffen sind Sterzing und Dörfer in der näheren Umgebung. Hintere Tälern scheinen für die Eindringlinge weniger attraktiv zu sein – vermutlich deshalb, weil sie nach den Taten schneller über die Hauptstraßen flüchten können.
Obwohl laut Azzalini in den vergangenen Wochen mehrere verdächtige Personen kontrolliert wurden, konnte diesen keine Verbindung zu den angezeigten Einbrüchen nachgewiesen werden.
Trotzdem bestehe laut den Carabinieri kein übermäßiger Grund Sorge. Die Zahl der Einbrüche bewege sich weiterhin in einem durchschnittlichen Rahmen.