Von: luk
Bozen – Der Krieg in der Ukraine hat weltweit Bestürzung ausgelöst. Auch die Südtiroler Hochschülerschaft spricht von russischem Imperialismus und ruft gemeinsam mit anderen Organisationen zu einer Kundgebung gegen die Aggressionen Russlands auf. Die Aktion für den Frieden findet am morgigen Samstag, den 26. Februar um 11.00 Uhr auf dem Bozner Waltherplatz statt.
“Die Südtiroler HochschülerInnenschaft (sh.asus) verurteilt die imperialistische Aggression Russlands gegen das ukrainische Volk, dem die innige Solidarität all jener gelte, die sich zu Frieden und Völkerfreundschaft bekennen.” Der russische Diktator Putin habe sich, durch diesen unverzeihlichen Völkerrechtsbruch, aus der regelbasierten internationalen Gemeinschaft ausgeschlossen – wenngleich diese in vielerlei Hinsicht ohnehin nur noch bedingt existiere, so die sh.asus. Was aber vielmehr bedrücke, sei freilich das Leid, dass unseren Mitmenschen in der Ukraine zugefügt wird. Es gehöre zwar zur Wahrheit, dass auch das permanente Säbelrasseln der USA und der NATO bzw. die Sturheit gewisser nationalistischer Kräfte in Kiew zu einer Eskalation der Lage beigetragen habe; so sei die russische Minderheit im Donbass diskriminiert und ihr eine tragfähige Autonomie verwehrt worden. Doch das stehe in keinem Verhältnis zu einer regelrechten militärischen Intervention, könne nicht im entferntesten einen Krieg rechtfertigen, der ohne Zweifel erhebliche menschliche und materiellen Verluste erzeugen wird. Die Sicherheit ganz Europas stehe auf dem Spiel und Putin müsse klar als Ursache dieser Bedrohung benannt werden, heißt es weiter.
Am Samstag, 26. Februar um 11 Uhr auf dem Bozner Waltherplatz!
Die Studierendenvertretung unterstreicht: “Die jungen Menschen in Europa stehen schon vor gewaltigen Herausforderungen, die durch eine kriegerische Bedrohung nun noch verschärft werden. Letztendlich ist das nukleare Risiko nicht völlig auszuschließen – mit all der umfassenden, endgültigen Vernichtung, die es mit sich bringen könnte. Es ist daher nun besonders wichtig, auf allen Ebenen entschlossen für eine Deeskalation der Lage einzutreten. Während die internationale Politik gefordert ist, den Frieden in mühsamen Verhandlungen wiederherzustellen – die Parteien überhaupt wieder wirklich miteinander reden zu lassen – und eine realistische Sicherheitsordnung für den Kontinent aufzubauen, ist es die Aufgabe aller Europäerinnen und Europäer, eine klare Botschaft des Friedenswillens auszusenden: Wir wollen keine Kriege mehr! Wir wollen in keine Eskalationsspirale hineingezogen werden! Solidarität mit der Ukraine und Frieden in Europa!”
An diesem Samstag halten mehrere Organisationen – unter anderem Fridays for Future und YoungCaritas – am Waltherplatz in Bozen eine Friedenskundgebung ab. Beginn 11.00 Uhr. Die sh.asus ruft alle dazu auf, “ein deutliches Zeichen zu setzen und teilzunehmen!”
“Wut auf Zwerg-Stalin”
Auch der Bozner Gemeinderat Rudi Benedikter ruft zur Teilnahme an der Friedens-Demo auf. “Als Co-Sprecher der Bozner Grünen rufe ich die Boznerinnen und Bozner auf, am Samstag am Waltherplatz ihre Solidarität mit den Menschen in der Ukraine zu zeigen, gegen Putins Krieg, gegen die russische Aggression der Ukraine und für einen sofortigen Waffenstillstand zu demonstrieren. Ich habe eine solche Wut auf diesen zynischen Zwerg-Stalin”, so Benedikter.