Von: luk
Kastelruth – Nachdem am Wochenende bekanntgeworden war, dass bei der Plattkofelhütte 14 Schafe gerissen wurden, will der Kastelruther Bürgermeister und SVP-Landtagskandidat Andreas Colli nun einen Schritt weiter gehen.
„Sollte das Wolfsrudel auf die Seiser Alm kommen, was in den nächsten zwei Wochen der Fall sein dürfte, gebe ich es zum Abschuss frei und beauftrage die Jägerschaft mit der Entnahme“, kündigt Colli eine Verordnung im Sinne der öffentlichen Sicherheit an. Dabei nimmt er auch mögliche rechtliche Folgen in Kauf.
Außerdem ist sich Colli sicher, dass es sich um keine echten Wölfe handelt, sondern um Hybriden. Dazu wird gerade die DNS der Angreifer untersucht.
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HGV: “Gegen Wolfsrisse endlich reagieren”
Südtirols Tourismus lebt nicht zuletzt auch von bewirtschafteten Almen. Jeder Wolfsriss führt unter den Almbauern zu Frust und Verärgerung und bei Einheimischen und Gästen für zunehmende Verunsicherung. Darauf verweist HGV-Vizepräsident und Landtagskandidat Helmut Tauber in einer Presseaussendung und stellt sich hinter den offenen Brief des Tourismusvereines Seiser Alm Marketing, den die Touristiker anlässlich des jüngsten Wolfsrisses im Plattkofel-Gebiet verfasst hatten.
„Wenn die Almbauern zunehmend ihre Tiere von den Almen wieder abtreiben bzw. gar nicht auftreiben, dann ist eine Lösung dringend erforderlich“, meint Tauber. Er unterstützt dabei die Bemühungen von Landesrat Arnold Schuler, mit einem eigenen Landesgesetz die Möglichkeit zu schaffen, gegen Problemtiere vorzugehen. „Die angedachten Herdenschutzmaßnahmen sind in Südtirol kaum umsetzbar. Deshalb muss der rechtliche und politische Weg weiter beschritten werden“, schreibt HGV-Vizepräsident Tauber in seiner Stellungnahme.