Von: mk
Bozen – Angenommen, ihr werdet auf der Straße Zeuge eines Herzkreislaufstillstandes – wärt ihr fit, um erste Wiederbelebungsmaßnahmen durchzuführen? Der Dienst für Notfallmedizin im Südtiroler Sanitätsbetrieb zeigt am 12. Oktober am Bozner Waltherplatz, gemeinsam mit den Rettungsorganisationen, wie es geht.
Die italienweite Aktion nennt sich „Viva – Restart the Heart“ und wird vom Dienst für Notfallmedizin des Sanitätsbetriebes und den Rettungsorganisationen des Landes gemeinsam durchgeführt.
Von 9.00 bis 13.00 Uhr werden am 12. Oktober am Bozner Waltherplatz von Notärzten, Krankenpflegern und Sanitätern lebensrettende Maßnahmen gezeigt. An Übungspuppen werden die Grundlagen der Reanimation demonstriert und es kann unter professioneller Anleitung auch geübt werden, wie eine Herz-Lungen-Wiederbelebung ausgeführt werden muss.
Da nicht jeder diese Maßnahmen blind beherrscht, kann es im Ernstfall sein, dass anwesende Ersthelfer auf die telefonische Unterstützung der Landesnotrufzentrale angewiesen sind – die dortigen Fachleute geben dann genaue Anweisungen, was zu tun ist, bis der Notarzt eintrifft: So etwa: „Drücken Sie regelmäßig in der Mitte des Brustkorbes fünf Zentimeter tief ein“.
Ein Video zeigt anschaulich, wie eine telefonische Anweisung zur Reanimation helfen kann, Leben zu retten. Primar Marc Kaufmann vom Dienst für Notfall-, Anästhesie und Intensivmedizin am Landeskrankenhaus Bozen weiß um diese heiklen Minuten: „Eine solche Situation erfordert großes Feingefühl, um die Helfer vor Ort in dieser maximalen Stresssituation entsprechend zu unterstützen, die lebensrettenden Erstmaßnahmen schnell und korrekt umzusetzen. Denn die Zeit drängt und jede weitere Minute, die verstreicht, reduziert die Chance auf eine erfolgreiche Wiederbelebung zunehmend. Die Tatsache, dass am Notfallort durch die Hilfe aus der Landesnotrufzentrale in Form von telefonischen Anweisungen die Wiederbelebung professionell angeleitet wird, verbessert die Überlebensrate der Patientin oder des Patienten enorm.“ Zudem führt diese „virtuelle Anwesenheit“ eines professionellen Helfers auch dazu, dass die Menschen vor Ort sich sicherer fühlen und deutlich öfters Wiederbelebungsmaßnahmen durchführen, da sie sich die rettenden Handgriffe manchmal allein nicht zutrauen.
Primar-Stellvertreterin Elisabeth Gruber, maßgeblich beteiligt an der Umsetzung dieser Initiative, lädt alle Interessierten und deren Freunde und Angehörige ein, sich selbst ein Bild davon zu machen, wie es mit den eigenen Erste-Hilfe-Kenntnissen ausschaut. Flankierend finden auch in anderen Orten des Landes Initiativen statt; die genauen Standorte für diese teilen die Rettungsdienste mit.
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17 Kommentare auf "Würdet ihr in der Lage sein, ein Leben zu retten?"
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Erste Hilfe Kurse sollte man immer wieder auffrischen, da man es mit der Zeit wieder vergißt und man wird unsicher… aber Theorie und Praxis in einem Erste Hilfe Kurs ist halt immer etwas anders, als die Realität.
Das kann man laut sagen.
In manchen Ländern drohen auch Klagen, falls man hilfsbereit ist und was falsch macht.
🤔
Na, kein schlechter Kommentar! Dazu solltest du aber ohne selbstgefällig zu sein erwähnen ib du den Kurs auch hast. Toll wenn du ihn hättest!
Ich bin ehrlich, hab ihn nicht aber red auch nicht schlau durch die Gegend!
Obwohl ich trotzdem sehr genau weiß was zu tun ist und Experten sagen, man kann nichts falsch machen.
@N. G. du würdest beim Kurs komplett durchfallen, da du alles besser weißt als der Sanitäter😂 aja und noch was, ich hab mehr 1. Hilfe Kurse alst du Haare aufn Kopf hast, obo vieleicht hoch jo a an Glotz, odo la 3 Feddon afn Glotz😂
@Homelander Was du alles weißt. Du sagst selbst es bräuchten immer wueder Ausrichtungen… wozu wenn du soooo viele gemacht hast… Is auch nicht viel hängen geblieben? Grins
@Homelander Übrigens, jetzt wurdest du selbstgefällig! GRINS
@N.G. Das sind dann aber keine Experten wenn die behaupten man kann nichts falsch machen…..
Ich rufe die Rettung. Mehr traue ich mir nicht zu
Bis die Rettung kommt, kann es schon zu spät sein. Ist das Gehirn zu lange ohne Sauerstoff, drohen schwerwiegende Folgeschäden!
@Linda
Und wenn ich etwas falsch mache verklagst du mich? Es waren schon Leute Querschnittsgelähmt, nur weil einer zuviel gemacht hatte.
@Trixie77
Nicht richtig. Wer nach bestem Wissen hilft, muss keine rechtlichen Konsequenzen befürchten. Im Gegenteil: Vorsätzlich unterlassene Hilfeleistung kann später mit Freiheits- und Geldstrafen geahndet werden.
Erste Hilfe sollte schon im Kindesalter regelmäßig in den Schulen unterrichtet werden! Wäre eine wichtige Lektion fürs Leben die leider stark vernachlässigt wird.
Ich habe vor ein paar Jahren einen Mann wiederbelebt…
Hatte gerade einen Kurs gemacht und hatte auch viel Angst, dass ich es nicht schaffe…
Am Ende ist alles gut gegangen, zum Glück….aber ich habe danach so gezittert, dass ich auch hätte eingeliefert werden können😌
Das werde ich nie vergessen 🙏
freu dich, dass du jemandem so helfen und ihm wahrscheinlich das Leben retten konntest 🤩🤩
i bin richtig stolz af di , dassis gschoft hosch !! ❤ Hosch trotz ongscht an Menschn a neues Lebn gschenckt !!
“Würdet ihr in der Lage sein, ein Leben zu retten?”
Wie kann man so eine Frage beantworten???
Vielleicht wäre es besser zu fragen “Wüsstest du, wie Wiederbelebungsmaßnahmen dürchführen?”
Genau, außerdem, man muss ja auch nicht. Hilfe holen reicht. Das steht ja fast schon wie ein Vorwurf im Raum. Grins