Von: mk
Bozen – Zu nahezu unfassbaren Szenen ist es am Dienstagnachmittag in Bozen gekommen: Die Polizei musste in der Palermo-Straße einschreiten, weil zwei Buben im Grundschulalter auf offener Straße einen Konflikt mit heftigster Gewalt austrugen. Entgeisterte Passanten hatten die Notrufnummer 112 gewählt und die Ordnungshüter verständigt.
Als die Polizei auftauchte, waren die beiden Zehnjährigen noch immer in Rage und schlugen weiter aufeinander ein. Wie sich herausstellte, hatte einer der beiden seinem „Rivalen“ kurz zuvor Pfefferspray in die Augen gesprüht. Die Beamten trennten die Kinder und verständigten die Rettungskräfte: Der Bub, der den Pfefferspray abbekommen hatte, klagte über tränende Augen und Schmerzen im Gesicht.
In der Zwischenzeit waren auch die Eltern der Buben eingetroffen. Als sie vom Vorfall hörten, begannen auch sie, sich gegenseitig zu beschimpfen. Beinahe wäre es auch zwischen ihnen zu Handgreiflichkeiten gekommen. Glücklicherweise gelang es den Polizisten, die erhitzten Gemüter zu beruhigen – wenn auch mit Mühe.
Angesichts der Tatsache, dass die beiden Streithähne im Alter unter 14 sind, wurden keine strafrechtlich relevanten Maßnahmen ergriffen. Angesichts der Schwere des Vorfalls hat die Polizei allerdings die Sozialdienste verständigt.
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