Von: mk
Bozen – Einem Bericht zum sogenannten „neuen Garantiesystem (NSG)“ zufolge ist es um das Südtiroler Gesundheitswesen weiterhin nicht zum Besten bestellt. Hapern soll es vor allem im Bereich Prävention.
Um zu bestimmen, wie es um die Grundversorgung in einer Region steht, werden mehrere Indikatoren in Betracht gezogen.
Laut einem Bericht der Nachrichtenagentur Ansa liegt Südtirol im Bereich der Prävention bei einer kritischen Punktezahl von 54,1, obwohl dies eine Verbesserung im Vergleich zum Vorjahr bedeutet. Deutlich über Schwellenwert liegt die wohnortnahe Gesundheitsbetreuung (77 Punkte) und die Krankenhausbetreuung (75,2 Punkte).
Bei den Kernindikatoren für den Bereich der Prävention fallen vor allem die nicht erreichten Akzeptanzschwellen für Impfungen ins Auge, was zu einem Ergebnis von null Punkten in diesem Bereich führt. Verbessert hat sich hingegen der Indikator für die tierärztliche Kontrolltätigkeit: Während im Jahr 2021 nur 53,6 Punkte erreicht wurden, waren es im Jahr 2022 74,9 Punkte.
Als kritisch wird vor allem die Impfquote gegen Pneumokokken und Meningokokken bei Kindern im Alter bis zu zwei Jahren bewertet.
In den Bezirken werden im Bereich der Wartezeiten die Qualitätskriterien nicht erfüllt, weshalb es null Punkte gibt. Auch der niedrige Wert bei Wiedereinweisungen in die Psychiatrie im Jahr 2022 sticht ins Auge.