Von: mk
Innsbruck – In den vergangenen Tagen hat in Innsbruck ein Treffen mit Delegationen der italienischen, deutschen und österreichischen Polizei stattgefunden. Anlass waren die gemeinsamen Kontrollmaßnahmen und die grenzüberschreitende Zusammenarbeit, die vom italienischen Innenministerium gefördert wird.
An der Sitzung nahm als Leiterin der italienischen Delegation die erste Direktorin Dr. Emanuela Ori teil. Sie stellvertretende Verantwortliche des Eisenbahnpolizeiabschnitts im Verona und Trentino-Südtirol. Daneben waren Vertreter der Tiroler Polizei, der Polizei von Rosenheim in Bayern und der deutschen Bundespolizei zugegen.
Ziel des Treffens war es, den Stand der Kontrollen sowie die Maßnahmen zur Vorbeugung und Bekämpfung von Straftaten an Bord von Zügen zu bewerten.
Seit 2015 sind über internationale Abkommen auf der als besonders kritisch eingestuften Bahnstrecke zwischen Bozen und Rosenheim, auf der internationale Züge von und nach München verkehren, Kontrollen von Polizisten aus allen drei Ländern erlaubt
Nach einer Unterbrechung aufgrund der Corona-Pandemie waren im September 2023 die Kontrollen wieder aufgenommen worden.
Seit damals haben 80 Einsatzkräfte der italienischen Bahnpolizei rund 100 Fernzüge und 6.000 Reisende überprüft.
Von diesen waren rund 100 Ausländer nicht im Besitz der erforderlichen Aufenthaltspapiere für einen Verbleib im Schengen-Raum und wurden daher zur Klärung ihrer Situation in das jeweilige Hoheitsgebiet überstellt.
39 Personen versuchten, die italienische Staatsgrenze zu überqueren, ohne die erforderlichen Dokumente zu besitzen.
Von großer Bedeutung ist die Rolle des Polizeikommissariats am Brenner, das auch Aufgaben als Grenzpolizei wahrnimmt, sowie das Büro für Einwanderung in der Quästur in Bozen, das die festgestellten irregulären Fälle bearbeitet.
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