Tagung will Impulse setzen

Zukunft der Trauer-, Hospiz- und Palliativbegleitung

Freitag, 28. Februar 2025 | 12:29 Uhr

Von: mk

Kaltern – Am 8. März 2025 lädt das Trauer- und Krisennetzwerk Südtirol zur Tagung „Palliativ, Hospiz und Trauer – ein gesellschaftlicher Auftrag?“ ins Hotel Masatsch in Kaltern ein. Die Veranstaltung bietet Fachleuten, Betroffenen und Angehörigen eine Plattform für Austausch, Vernetzung und Diskussion über bestehende und notwendige Strukturen im Bereich der Palliativversorgung, Hospizarbeit und Trauerbegleitung in Südtirol.

„Unsere Gesellschaft muss sich der Herausforderung stellen, Menschen in schwierigen Lebenssituationen nicht allein zu lassen. Diese Tagung bietet die Möglichkeit, bestehende Angebote zu reflektieren und neue Wege zu diskutieren“, erklärt Rudi Sampt, Präsident des Trauer- und Krisennetzwerks Südtirol.

Programm mit Fachvorträgen und Arbeitsgruppen

Die Tagung beginnt um 9.00 Uhr mit einer Begrüßung durch Rudi Sampt und Sara Profanter, Koordinatorin des Netzwerks. Anschließend folgen Fachvorträge von Expertinnen und Experten, darunter Vertreterinnen und Vertreter der Palliativstation des Krankenhauses Bozen, der Verein Momo Kinder Palliativ in Südtirol sowie Betroffene aus dem Bereich Trauer.

„Die Begleitung schwerkranker und sterbender Menschen endet nicht mit dem Tod. Vielmehr braucht es danach ein Netzwerk, das Angehörige in ihrer Trauer auffängt“, betont Heidi Senoner, Präsidentin des Vereins Momo und eine der Referentinnen der Tagung.

Im Anschluss an die Vorträge wird in moderierten Arbeitsgruppen erarbeitet, welche Bedarfe im Bereich Palliativversorgung, Hospizarbeit und Trauerbegleitung in Südtirol bestehen und wie bestehende Strukturen weiterentwickelt werden können. Die Ergebnisse der Tagung werden in einer schriftlichen Zusammenfassung dokumentiert und anschließend den zuständigen politischen Gremien vorgelegt.

„Trauer braucht Räume, Begegnung und Verständnis. Nur gemeinsam können wir Strukturen schaffen, die Menschen in schweren Zeiten wirklich auffangen“, betont Sara Profanter.

Die Wahl des Hotels Masatsch als Tagungsort unterstreicht die zentralen Werte der Veranstaltung: Offenheit, Inklusion und die Schaffung von unterstützenden Strukturen für Menschen in herausfordernden Lebenssituationen. Als barrierefreies Hotel der Lebenshilfe Onlus bietet es nicht nur einen gastfreundlichen und zugänglichen Rahmen, sondern spiegelt auch die Grundhaltung der Tagung wider – niemand soll in schwierigen Zeiten allein gelassen werden.

Zur Tagung anmelden kann man sich bis 4. März über das Trauer- und Krisennetzwerk Südtirol (info@trauernetzwerk-suedtirol.com).

Das Trauer- und Krisennetzwerk Südtirol mit Sitz in Kastelruth wurde 2023 gegründet und steht für eine ganzheitliche Begleitung bei Krisen, Krankheit, Trauer und Verlust.

Bezirk: Überetsch/Unterland

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