Von: mk
Ratschings – Ein 16-Jähriger aus Deutschland, der mit fünf Freunden abseits der Piste unterwegs war, ist am Mittwoch zur Mittagszeit an der Jaufenspitze von einer Lawine verschüttet worden. Vermutlich hatten die Beteiligten die Lawine selbst ausgelöst.
Medienberichten zufolge konnte der Jugendliche zwar geborgen werden, er soll jedoch in Lebensgefahr schweben. Derzeit befindet er sich im Bozner Krankenhaus. Im Einsatz waren der Rettungshubschrauber Pelikan 2, der Aiut Alpin Dolomites und die Bergrettung.
Am frühen Nachmittag soll es beim Ratschingserkreuz erneut zu einer Lawine gekommen sein, wobei wieder eine Person verschüttet wurde. Medienberichten zufolge konnte der 32-jährige Patrick Unterkircher aus Schabs nur noch tot geborgen werden. Der Mann war mit einem weiteren Eisacktaler unterwegs. Im Einsatz waren die Bergrettung, der Aiut Alpin Dolomites und die Carabinieri.
Bei einem dritten Lawinenabgang am Speikboden im Ahrntal wurde ebenfalls eine Person verschüttet, die sich aus den Schneemassen jedoch selbst befreien und somit unverletzt geborgen werden konnte. Trotzdem wurde auch diese Person sicherheitshalber ins Bozner Krankenhaus gebracht. Im Einsatz waren der Rettungshubschrauber Pelikan 1, der Aiut Alpin Dolomites und die Bergrettung.
Nach mehreren Schneefällen schwankt derzeit die Warnstufe für Lawinengefahr zwischen drei (erheblich) und fünf (sehr groß) im gesamten Land. Neben den Neuschnee erhöhen auch die Temperaturen, die plötzlich wieder angestiegen sind, die Lawinengefahr. Experten raten deshalb von Fahrten im Tiefschnee außerhalb der Piste ab.