Von: mk
Rom – Ein tragischer Verkehrsunfall, der sich in der Nacht auf Sonntag in Rom ereignet hat, erschüttert derzeit Italien: Ein Pkw ist gegen die Mittelinsel eines Kreisverkehrs geprallt und hat sich dann überschlagen. Die 13-jährige Gaia Menga wurde aus dem Auto geschleudert und erlag kurz darauf ihren Verletzungen. Die Staatsanwaltschaft in Rom ermittelt wegen Mordes im Straßenverkehr.
Vor allem ein Detail gab den Ermittlern Rätsel auf: Das Mädchen saß mit ihrer Mutter Giada Gerundo (34) und deren Freundin Betty Sorsile (33) in einem geleasten Golf. Während die Mutter zunächst ihre Freundin beschuldigte, am Steuer gesessen zu sein, behauptete diese, sich nicht daran zu erinnern.
„Ich war nicht in diesem Auto“, soll die 33-Jährige erklärt haben. Erst die Fingerabdrücke lieferten den endgültigen Beweis: Betty Sorsile hat den Wagen im Moment des Unglücks gefahren. Diesen Umstand hat sie bis zum Schluss geleugnet.
Der Unfall hatte sich um 2.00 Uhr in der Früh ereignet. Erst zwei Stunden später war die Feuerwehr wegen des Unfalls verständigt worden. Offenbar war die 13-Jährge nicht angeschnallt. Gaia Menga verstarb noch im Rettungswagen beim Transport ins Krankenhaus.
Auch die Mutter und deren Freundin wurden schwer verletzt. Sie schweben allerdings nicht in Lebensgefahr. Als Unfallursache wird überhöhte Geschwindigkeit oder Sekundenschlaf vermutet. Auf der Strecke herrscht ein Tempolimit von 70 Stundenkilometern. Der Pkw könnte mit zehn bis 20 km/h zu schnell unterwegs gewesen sein. Auch die regennasse Fahrbahn könnte zum Unfall beigetragen haben.
Ein Drogentest fiel bei beiden Frauen negativ aus. Bei der Lenkerin am Steuer lag der Alkoholwert nur geringfügig über dem erlaubten Limit.
