Von: luk
Sommacampagna – Ein Mann, der im Juli 2024 in Sommacampagna bei Verona eine Tüte mit 50.000 Euro gefunden und bei den Carabinieri abgegeben hatte, fordert das Geld nun zurück. Da niemand den Fund beansprucht hat, argumentiert sein Anwalt, dass ihm die Summe zustehe – oder zumindest ein Teil davon.
Der Mann war mit seinem Auto unterwegs, als er über eine Plastiktüte fuhr. Zunächst vermutete er einen Ast, hielt jedoch an, um nachzusehen. Statt eines Hindernisses entdeckte er einen schwarzen Müllsack mit einer Umschlag voller 500-Euro-Scheine.
Unsicher, ob das Geld echt oder möglicherweise Falschgeld war, entschied er sich, es den Carabinieri zu übergeben. Seitdem liegt die Summe unter polizeilicher Beschlagnahme, da der Verdacht besteht, dass sie aus illegalen Aktivitäten stammt, möglicherweise aus Geldwäsche.
Rechtsstreit um das Geld
Laut der Zeitung “L’Arena” läuft noch ein zivilrechtliches Verfahren. Der Finder beruft sich auf das Eigentumsrecht an herrenlosen Gegenständen (res derelicta) und fordert das Geld – oder zumindest einen Teil davon – zurück. Sein Anwalt, Massimiliano Ferri, bereitet eine Klage vor dem Kassationsgerichtshof vor.
Die Behörden halten jedoch an der Vermutung fest, dass das Geld kriminellen Ursprungs ist und daher nicht an Privatpersonen ausgezahlt werden kann. Eine endgültige Entscheidung steht noch aus.
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