Von: mk
Trient – Die Trientner Staatsanwaltschaft hat wegen des Abschusses der Bärin KJ2 am Monte Bondone am Samstagabend eine Untersuchung in die Wege geleitet.
Dabei handelt es sich um einen Weg, der laut Staatsanwalt vorschriftsmäßig beschritten werden müsse – einerseits, weil zahlreiche Tierschutzorganisationen eine Eingabe angekündigt haben und anderseits, weil die Autonome Provinz selbst einen Bericht der Staatsanwaltschaft zukommen lässt.
In den sozialen Netzwerken lassen die Tierschützer unterdessen ihrem Frust freien Lauf und rufen zum Boykott von Trientner Produkten auf. Außerdem wurde vorgeschlagen, besonders gefährliche und aggressive Tiere in den Balkan auszusiedeln. Die Lega Nord reagierte darauf in einer Pressemitteilung: „Als wir das vorgeschlagen haben, hat die Landesregierung gelacht.“
Unterdessen wurde von den Tierschützern ein Protestumzug mit sechs Autos von Riva nach Trient organisiert, der auch in Cadine Halt machte. Die Anrainer begrüßten die Tierschützer dort mit kritischen und ironischen Kommentaren. „Bravi!“-Rufe wurde vonseiten der Anrainer immer wieder skandiert.
Ansonsten verlief der Umzug unter den wachsamen Augen der Polizei reibungslos.