Von: ka
Rimini – Mehrere Kontrollen, die von der Stadtpolizei von Rimini regelmäßig durchgeführt werden, förderten unglaubliche Zustände zutage. Um Steuern zu sparen und den zur Verfügung stehenden Raum möglichst gewinnbringend auszunützen, schreckte ein Hotelier nicht davor zurück, Kellerräume als Gästezimmer anzubieten. In beiden Fällen deckten die Beamten der Stadtpolizei mehr als nur prekäre hygienische Zustände auf. In der Folge wurden saftige Strafen ausgestellt und die Missstände den zuständigen Ämtern gemeldet.
Die Hoteliers von Rimini bemühen sich in der Regel sehr, bei ihren Gästen beste Urlaubseindrücke zu hinterlassen. Wie die Stadtpolizei von Rimini bei einigen Kontrollen aber herausfand, befinden sich unter den Tourismustreibenden des bekannten Adriaurlaubsortes aber auch einige schwarze Schafe. In Miramare bei Rimini – und nicht nur dort – stießen die Beamten der Stadtpolizei von Rimini auf wahre „Albtraumhotels“. In beiden Fällen versuchten die Inhaber, Betriebskosten zu sparen, indem sie verschiedene Dienstleistungen nur im Nachbarhotel zur Verfügung stellten.
#Rimini #PoliziaLocale
Attività di controllo da parte di AUSL e Polizia Locale di Rimini: due strutture ricettive sanzionate: https://t.co/UkIibB0aGa— Comune di Rimini (@comunerimini) August 21, 2019
Im Fall von Miramare handelte es sich um drei benachbarte Betriebe, die der gleichen Gesellschaft gehörten. Die Abgrenzungen zwischen den verschiedenen Herbergen wiesen aber einige Unklarheiten auf. Die Beamten schritten ein, nachdem sich einige Touristen beschwert hatten. Tatsächlich wurden die drei Hotels auf den größten Buchungsplattformen als Herberge für einen günstigen Urlaub angeboten. Jeder der drei Betriebe war auf dem Papier selbstständig, aber in Wirklichkeit hingen die beiden kleineren Hotels vom größten ab. Nur im „Mutterhotel“ befand sich beispielsweise eine Rezeption, was in der Praxis hieß, dass die beiden kleineren Betriebe keine Zugangskontrolle besaßen.
Besonders schlimm war aber, dass in diesem Fall einige Keller- und Abstellräume widerrechtlich in Gästezimmer umgewandelt worden waren. In einigen Fällen war die „Verwandlung in ein Gästezimmer“ dermaßen prekär und hemdsärmelig gestaltet worden, dass bereits allein der Zugang zum eigentlichen Zimmer gefährlich war. Den Verantwortlichen wurden verschiedene Übertretungen beanstandet und ein Bußgeld von insgesamt 4.500 Euro ausgestellt.
Ähnlich gelagert war die Lage in einem Dreisternehotel in Viserba. Auch in diesem Fall wurden die Stadtpolizei und Beamte des lokalen Gesundheitsbetriebes tätig, nachdem mehrere Urlauber öffentlich auf die im Betrieb herrschenden Zustände aufmerksam gemacht hatten. Die folgende Kontrolle förderte die Klassifizierung des Betriebes betreffend eine Vielzahl von Übertretungen zutage. Wie im Fall von Miramare bot dieser Betrieb in der Praxis nur die Übernachtung an, während Dienstleistungen wie Rezeption, Bar und Restaurant vom Nachbarhotel, das zur gleichen Gesellschaft gehörte, übernommen wurden. Gleich wie in Miramare stießen die Beamten auf unglaubliche hygienische Zustände. Unter anderem war das Restaurant des „Hotels“, das um Steuern zu sparen, in Wirklichkeit wie ein Apartmenthaus genutzt wurde, vollgestopft von abgelagerten Matratzen und Möbeln. Auch diese unglaublichen Missstände wurden von den Beamten fotografisch festgehalten – die Bilder sprechen wie im Fall der beanstandeten Hotels in Miramare eine eindeutige Sprache – und den zuständigen Stellen gemeldet. Noch vor Ort stellten die Polizisten der Lokalpolizei den Inhabern eine Verwaltungsstrafe von 4.100 Euro aus.
Die Arbeit der Beamten der Stadtpolizei von Rimini fand weit über den Adriaurlaubsort hinaus viel Lob und Anerkennung. Die schockierenden Bilder – so viele Leser und Kommentatoren – dürfen aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass die allermeisten Hoteliers von Rimini, Miramare und Viserba alles tun, um ihren Gästen einen unvergesslichen Urlaub zum fairen Preis anzubieten. Wie so oft sind es dann gerade die Ehrlichen, die sich am meisten über die schwarzen Schafe in ihren eigenen Reihen ärgern müssen. Die Adriaurlauber werden daher dazu aufgerufen, sollten sie auf solche „Albtraumhotels“ stoßen, dies unverzüglich den Behörden zu melden.