Von: luk
Arco/Bozen – Es klingt wie eine Szene aus einem Gruselfilm, wurde jedoch am gestrigen Sonntag für fünf Personen, eine Frau und vier Männer aus Südtirol, zur Realität.
Zwei Höhlenforscher und drei Begleiter brachen zur Erkundung der „Grotta di Patone“ in der Höhle „Bus del Diaol“ (Teufelsloch) bei Arco auf, wurden dann aber vom Hochwasser überrascht und im Fels eingeschlossen.
Am Abend haben dann die Angehörigen Alarm geschlagen, weil sich die Fünf nicht wie vereinbart gemeldet hatten.
Medienberichten zufolge geht es den fünf Personen aber gut. Der Zivilschutz des Trentino wurde schon am Sonntag alarmiert. Die ganze Nacht über waren die Einsatzkräfte vor Ort, um das Wasser aus einem Knick in der ansonsten relativ flachen Höhle abzupumpen und die Eingeschlossenen zu befreien. Gegen 9.00 Uhr am Montag konnten die fünf Personen schließlich ins Freie gebracht werden. Bis auf eine leichte Unterkühlung waren sie alle wohlauf.
Rund 70 Einsatzkräfte waren vor Ort, um die eingeschlossenen Höhlenforscher zu befreien. Der Trentiner Zivildienst erinnert daran, dass es äußerst gefährlich ist, in Höhlen zu gehen, wenn es regnet oder Niederschläge angekündigt sind. Außerdem sei es – wie in diesem Fall geschehen – sehr wichtig, vorher präzise anzugeben, in welche Höhle man klettert.
ansa