Von: luk
Jesolo – Jesolo, der beliebte Badeort an der Adria, rüstet sich für die bevorstehende Sommersaison. Dabei gibt es überraschend internationale “Unterstützung”: Über das Online-Jobportal „Lavorare a Jesolo“ sind tausende Bewerbungen eingegangen, viele davon aus dem Ausland. Interessierte kommen nicht nur aus Nachbarländern wie Griechenland, Kroatien oder Spanien, sondern auch von weiter her – etwa aus Argentinien, Kolumbien, El Salvador und sogar aus Dubai.
Internationales Interesse am Strandjob
Bis zum 31. Januar 2025 verzeichnete die Plattform bereits 2.741 Bewerbungen, weitere sind noch eingegangen. Im Jahr 2024 waren es insgesamt über 3.700. Seit dem Vorjahr gibt es also einen signifikanten Anstieg im Vergleich zu den knapp 2.000 Lebensläufen, die 2023 eingegangen waren. Der Trend zeigt: Jesolo wird als Arbeitsort für die Sommersaison immer attraktiver.
Stellen als Köche und Kellner besonders gefragt
Besonders begehrt sind Stellen in der Küche (22 Prozent), im Service (18 Prozent), in der Reinigung (16 Prozent), im Empfangsbereich (14 Prozent) und an der Bar (zwölf Prozent). Ziel des Portals ist es, Bewerber mit Erfahrung in Hotellerie und Gastronomie gezielt mit Betrieben zusammenzubringen. Die Plattform „Lavorare a Jesolo“ wird von der Jobvermittlung „Lavoro Turismo“ betreut.
Wohnraum für Saisonkräfte – ein Schlüsselfaktor
Ein häufiges Problem in touristischen Hochburgen: der Mangel an bezahlbarem Wohnraum für Saisonkräfte. Doch Jesolo hat darauf reagiert. Mit der Eröffnung eines neuen Personalhauses im ehemaligen Hotel „El Paso“ in der Piazza Torino stehen 35 Zimmer zur Verfügung, die mittlerweile voll belegt sind. Hotels können sich dort feste Zimmer für ihre Mitarbeiter sichern, was laut Pierfrancesco Contarini, Präsident des Jesolanischen Hotelierverbands (Aja), eine positive Kettenreaktion ausgelöst hat: „Kollegen ziehen mit, stellen eigene Räumlichkeiten bereit und die Aufmerksamkeit für das Thema wächst.“
Bessere Perspektiven für die Zukunft
Trotz aller Fortschritte bleibt der Personalmangel eine Herausforderung. Doch dank digitaler Plattformen, steigender Wohnraumbereitstellung und eines wachsenden Bewerberinteresses blicken die Verantwortlichen optimistisch auf die Saison 2025. Die Einführung automatisierter Auswahlmechanismen soll künftig das “Matching” zwischen Stellenangeboten und Bewerberprofilen weiter verbessern.
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