Von: Ivd
Pozzuoli – Experten warnen vor einem möglichen Ausbruch des Supervulkans der Phlegräischen Feldern im Süden Italiens nahe der Stadt Pozzuoli. Täglich kommt es zu kleineren Beben. Forschungen legen nahe, dass ein früherer Ausbruch mit dramatischem Ausmaß zur Auslöschung der Neandertaler beigetragen haben könnte.
Die Wissenschaftler warnen davor, dass ein Ausbruch jederzeit eintreten könnte. Das Gebiet um den Vulkan verliert zunehmend an Stabilität und wird rissiger, was zu einem Ausbruch des Supervulkans führen könnte. Vor rund 39.500 Jahren verdunkelte ein gewaltiger Ausbruch des Vulkans die Erde und kühlte das globale Klima jahrelang um bis zu vier Grad runter.
Der Ausbruch schleuderte enorme Mengen an Lava, Bimssteinen und Asche bis zu 1.000 Kilometer weit. Teile des flüssigen Gesteins waren bis zu zwei Jahre nach dem Ausbruch nicht vollständig abgekühlt. Die Region um den Vulkan wurde verwüstet und verwandelte sich in eine Gesteinslandschaft. Die Asche erreichte sogar Gebiete bis nach Libyen, Ägypten und Russland. Der anschließende Vulkanwinter entzog zahlreichen Tieren, Menschen und Pflanzen die Lebensgrundlage.
Moderne Forschungen deuten darauf hin, dass dieser Ausbruch das Ende der Neandertaler beschleunigt haben könnte. Allerdings kann dies nicht der einzige Grund für das völlige Verschwinden der Spezies sein.
Ein solcher Ausbruch des Supervulkans bereitet Experten auch heute Sorge: Die Phlegräischen Felder zeigen Anzeichen erhöhter Aktivität, was die Wahrscheinlichkeit eines Ausbruchs erhöht. Die Geschichte zeigt, dass von dem Supervulkan ein enormes Risiko für die gesamte Welt ausgeht. Es empfiehlt sich daher, sich über die Geschehnisse vor Ort zu informieren.