Von: luk
Pietra Ligure – Es ist eine unglaubliche und zugleich traurige Geschichte: Cristina Rizzi, aus Gorlago (Bergamo), ihr Mann und ihr Sohn Fabio, 21 Jahre alt, wollten Urlaub in einem Bed&Breakfast in Pietra Ligure machen.
Doch sie wurden regelrecht aus der Pension geworfen, weil ihr Sohn an Autismus leidet. Der Vorfall hat sich erst vor wenigen Tagen zugetragen.
Bei der Buchung Ende Juli hat Cristina Rizzi erwähnt, dass sie einen autistischen Sohn habe. Da es für die Hotelbetreiber kein Problem war, wurde die Vorzahlung überwiesen.
Doch schon nach der ersten Nacht gab es Probleme. Fabio schreie nicht und sei auch sonst nicht laut, allerdings sei er spät abends noch zwischen dem Zimmer und dem Bad hin und hergelaufen.
Die Hotelbetreiberin müsse dies gehört haben, „denn plötzlich klopfte sie an der Tür und meinte, dass dies zu unterlassen sei, ansonsten müssten wir am nächsten Tag die Koffer packen.“
Ohne lang nachzudenken, hätten sie wenige Stunden danach die Heimreise angetreten, so Rizzi, die betont, dass neben dem Beherbergungsbetrieb Bahn und Straße verlaufen und die Lärmquellen somit aus einer ganz anderen Richtung kommen würden.
Die Hoteliers sehen die Sachlage etwas anders: Der junge Mann habe die anderen Gäste mit Schreie verärgert. Aus diesem Grund habe man der Familie nahegelegt, etwas stiller zu sein.
Der Bürgermeister von Pietra Ligure versucht indes die Gemüter zu besänftigen und hat die Familie dazu eingeladen, wiederzukommen – auf Gemeindekosten.