Von: luk
Trient – Erneut haben Tierschützer einen Sieg errungen: Die zweite Abschussverordnung von Trentiner Landeshauptmann Maurizio Fugatti wurde vom Verwaltungsgericht in Trient vorläufig ausgesetzt. Damit bleibt das Schicksal der Bärin KJ1, die Mitte Juli einen französischen Urlauber angegriffen hatte, vorerst ungewiss.
Tierschutzorganisationen wie LAV setzten sich vehement für das Leben der Bärin ein und konnten durch einen Rekurs erreichen, dass das Tier bis zur Verhandlung am 5. September nicht abgeschossen werden darf. Die Provinz Trient wird von Tierschützern aufgefordert, alternative Maßnahmen zu ergreifen.
Das Verwaltungsgericht stellte fest, dass die Begründungen der Abschussverordnung unzureichend seien. Die Argumente, dass das Einfangen der Bärin mehr Zeit in Anspruch nehme und die Sicherheit der Mitarbeiter gefährde, wurden als nicht ausreichend erachtet. Die Richter betonten, dass ein Abschuss derzeit nicht gerechtfertigt sei, da andere Mittel zur Verfügung stünden.
Die Abschussverordnungen wurden erlassen, nachdem die Bärin KJ1 einen französischen Urlauber auf einem gesicherten Weg in der Nähe von Arco nördlich des Gardasees angegriffen hatte. Der Tourist wurde dabei an Armen und Beinen verletzt. Doch trotz dieses Vorfalls bleibt KJ1 vorerst in Freiheit.
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