Von: apa
Matteo Berrettini hat erstmals das ATP-250-Tennisturnier in Kitzbühel gewonnen. Der 28-jährige Italiener siegte am Samstag im Finale gegen den Franzosen Hugo Gaston nach 1:21 Stunden mit 7:5,6:3 und triumphierte damit beim mit 630.705 Euro dotierten Sandplatzturnier in Tirol ohne Satzverlust. Berrettini, derzeit noch Weltranglisten-50., durfte sich über ein Preisgeld von 88.125 Euro sowie 250 Punkte freuen. Der 23-jährige Gaston verlor auch sein zweites Finale auf der Tour.
“Ich bin so glücklich und so müde. Es waren verrückte zwei Wochen”, sagte Berrettini, der vergangene Woche ebenfalls auf Sand das Turnier in Gstaad für sich entschieden hatte. Der frühere Weltranglisten-6., der sich bei den US Open 2023 eine Knöchelverletzung zugezogen hatte und danach länger pausieren musste, gewann nun zehn Spiele in Serie ohne Satzverlust. “Es war wirklich ein hartes Spiel. Ich habe mich durchgekämpft”, ergänzte Berrettini nach seinem 10. ATP-Turniersieg, dem dritten in diesem Jahr.
Der Wimbledon-Finalist von 2021 servierte stark und nahm Gaston im ersten Satz den Aufschlag zum 6:5 ab. Im zweiten Durchgang ging der Favorit gegen den Weltranglisten-91. schnell mit 5:2 in Führung. Gaston gelang zwar noch ein Break, am Ende vergoss der 23-Jährige nach dem zweiten verlorenen Endspiel nach Gstaad 2021 aber Tränen.
Zuvor hatte Doppelspezialist Alexander Erler erneut in der Gamsstadt triumphiert. Der Tiroler besiegte an der Seite des Deutschen Andreas Mies dessen Landsleute Constantin Frantzen und Hendrik Jebens durch Match-Tiebreak 6:3,3:6,10:6 und holte bereits seinen dritten Titel beim Sandplatzturnier in Tirol. Es ist dies der sechste Titel für Erler auf ATP-Ebene. Die beiden Triumphe davor (2021, 2023) hatte er mit dem Österreicher Lucas Miedler gefeiert, der derzeit mit einer Wadenverletzung passen muss.
Das Turnier in Kitzbühel wird auch in Zukunft unter dem Namen “Generali Open” stattfinden. Wie die Veranstalter während des Einzel-Endspiels mitteilten, wurde die Zusammenarbeit mit dem Haupt- und Titelsponsor um weitere drei Jahre bis 2027 verlängert.