Von: ka
Noventa di Piave – In den frühen Morgenstunden des Sonntags ereignete sich bei Noventa di Piave, einer Gemeinde in der Provinz Venedig, ein schrecklicher Verkehrsunfall mit drei Todesopfern. Aus bisher unbekannter Ursache geriet gegen 2.30 Uhr am frühen Sonntagmorgen auf der Staatsstraße bei Noventa der Fiat Punto, an dessen Steuer die 24-jährige Chiara Brescaccin saß, auf die Gegenfahrbahn und prallte mit hoher Geschwindigkeit frontal mit einem Citroen C3 zusammen. Nachfolgende Autofahrer, die Zeugen des Frontalzusammenstoßes geworden waren, verständigten sofort die Rettungskräfte.
Als die Feuerwehr und das Rettungsteam zusammen mit dem Notarzt kurze Zeit später am Unfallort eintrafen, war ihnen sofort klar, dass für zwei Fahrzeuginsassen jede Hilfe zu spät kam. Sie hatten bereits beim Zusammenprall auf der Stelle ihr Leben verloren. Eine Frau konnte noch lebend aus einem der völlig zerstörten Autowracks geborgen werden. Trotz der Bemühungen starb jedoch auch sie noch an der Unfallstelle. Neben Chiara Brescaccin und ihrem Beifahrer, dem 20-jährigen Matteo Gava, erlitten beim Frontalzusammenstoß auch die Lenkerin des Citroen C3, die 25-jährige Giulia Bincoletto, tödliche Verletzungen.
#15dicembre 2:30 #NoventadiPiave(VE), drammatico incidente nella notte frontale tra due auto in località #Musetta. #Vigilidelfuoco e @SUEM_Veneto estraggono i corpi purtroppo senza vita di due ragazze e un ragazzo di 25, 24 e 20 anni #soccorsiquotidiani pic.twitter.com/eCwvjl7SL5
— VigilFuoco Veneto (@vvfveneto) December 15, 2019
Leider blieb dies am letzten Wochenende nicht der einzige tödliche Unfall. In Anguillara Sabazia bei Rom prallte gegen 3.00 Uhr am frühen Sonntagmorgen ein Pkw gegen einen Baum. Während die 20-jährige Lenkerin ums Leben kam, musste ihre 18-jährige Freundin mit schwersten Verletzungen in das Krankenhaus geflogen werden. In San Gregorio di Veronella in der Nähe von Verona verloren eine Mutter und ihre Tochter – 52 und 28 Jahre alt – bei einem schweren Unfall ihr Leben. Bei einem Unfall in Kalabrien hingegen starb ein 16-Jähriger. Der Jugendliche war beim Unfall aus dem Wagen geschleudert worden und erlag noch an der Unfallstelle seinen schweren Verletzungen.
#15dicembre #Veronella(VR), grave incidente ieri sera alle 22 tra due auto in località #SanGregorio: decedute due donne di 28 e 52 anni mamma e figlia e un ferito di 22. Soccorsi #vigilidelfuoco @SUEM_Veneto #soccorsiquotidiani pic.twitter.com/RmMMxxNUwO
— VigilFuoco Veneto (@vvfveneto) December 15, 2019
Die sich häufenden, tödlichen Wochenendunfälle beginnen, in der italienischen Öffentlichkeit tiefe Besorgnis auszulösen. Allein im Oktober und im November haben sich laut der Asaps (Associazione amici e sostenitori Polizia Stradale, Vereinigung der Freunde und Unterstützer der Straßenpolizei, Anmerkung der Redaktion) 79 schwere Unfälle mit 50 verstorbenen und 166 schwerverletzten, jungen Leuten ereignet. Die hohen Zahlen zeigen, dass die tödlichen Disco-Unfälle, von denen man geglaubt hat, dass sie der Vergangenheit angehören, wieder trauriger Alltag sind.
„Im Jahr 2001 starben 917 Personen, von denen der größte Teil junge Leute und Jugendliche waren. Nach einer ganzen Reihe von Maßnahmen wie die Einführung des Punkteführerscheins, der flächendeckenden Anschaffung von Alkoholmessgeräten, Gesetzesverschärfungen und begleitenden Informationskampagnen sank bis zum Jahr 2015 die Anzahl auf kaum mehr als 300 „jungen“ Verkehrstoten, immer noch zu viele aber ein Rückgang von 65 Prozent. Seit 2018 nehmen wir wieder einen Anstieg der tödlichen Discounfälle wahr“, so der Präsident der Vereinigung der Freunde und Unterstützer der Straßenpolizei, Giordano Biserni.
Sono purtroppo sette le vittime in 4 incidenti stanotte di cui 6 giovanissimi. Quando ASAPS già dal 2018 e anche nella…
Pubblicato da ASAPS Italia su Domenica 15 dicembre 2019
Laut der Asaps sind neben der zu geringen Anzahl von Verkehrskontrollen und Polizeistreifen sowie dem Missbrauch von Alkohol und Drogen vor allem die Nutzung von Smartphones während der Fahrt für den Anstieg der jugendlichen Verkehrstoten verantwortlich. Außerdem bemängeln die Freunde und Unterstützer der Straßenpolizei die Abwesenheit von Informationskampagnen, die sich mit den Themen Alkohol, Drogen und Nutzung von sozialen Netzwerken am Steuer beschäftigen. Die Vereinigung fordert die Politik auf, unverzüglich Maßnahmen zu ergreifen.