Von: mk
Neapel – Dreiste Diebe haben italienischen Medienberichten zufolge in Neapel Spendengelder in Höhe von 13.000 Euro gestohlen. Das Geld war im Dom anlässlich des sogenannten Blutwunders des heiligen Januarius am 19. September gesammelt worden.
Die Täter sollen die Videoüberwachung lahmgelegt haben, um anschließend ungestört den Tresor in den Pfarrräumlichkeiten zu knacken, worin sich das Geld befand.
Blut des heiligen Januarius verflüssigt sich
Das Blut des heiligen Januarius, der im Jahr 305 als Märtyrer gestorben sein soll, wird in einem Glasbehälter aufbewahrt. Der Heilige gilt als Schutzpatron Neapels. Auch diesmal hatte sich das Blut in der Kathedrale von Neapel verflüssigt. Die Nachricht war von den Gläubigen mit großer Erleichterung aufgenommen worden.
Bleibt das Wunder aus, das seit dem 14. Jahrhundert belegt ist und sich dreimal im Jahr ereignet, gilt als schlechtes Omen für die Stadt. Die sonst feste Substanz soll sich der Tradition nach am Samstag vor dem ersten Sonntag im Mai, am 19. September und am 16. Dezember verflüssigen.
Damit ein Phänomen als Wunder gilt, muss es sich spätestens am achten Tag nach dem jeweiligen Termin ereignen. Eine eindeutige wissenschaftliche Erklärung liegt bisher noch nicht vor.