Unternehmer wollte die Anreisezeit verkürzen

Brenta-Dolomiten: Illegale Heli-Landung, um Skizufahren 

Sonntag, 13. April 2025 | 09:47 Uhr

Von: luk

Madonna di Campiglio – Ein wohlhabender Unternehmer aus der Lombardei hat am Wochenende für ungläubiges Staunen gesorgt, indem er sich frech und dreist über geltendes Recht hinwegsetzte: Frühmorgens flog der etwa 60-jährige Mann mit seinem Privathelikopter direkt in das Skigebiet Grostè in Madonna di Campiglio in den Brenta-Dolomiten – ohne jede Genehmigung. Sein einziges Motiv: „Ich hatte einfach Lust zum Skifahren.“

Carabinieri, die im Rahmen des Pistenrettungsdienstes unterwegs waren, trauten ihren Augen nicht, als der Helikopter zunächst über das Gebiet kreiste und schließlich außerhalb der offiziellen Piste landete. Noch überraschender: Der Pilot stieg seelenruhig aus, schnallte sich die Skier an und fuhr los als wäre es das Normalste der Welt.

Die Exekutivbeamten stoppten den fliegenden Skifahrer kurze Zeit später und forderten ihn auf, die erforderliche Genehmigung für eine Landung oberhalb von 1.600 Metern vorzuzeigen. Dieses Dokument konnte er aber nicht vorweisen. Der Unternehmer erklärte, er sei beruflich sehr eingespannt. Er habe seine Anreisezeit verkürzen wollen, um den Morgen auf den Skiern genießen zu können.

Die Fluglizenz sowie die Versicherung des Helikopters waren in Ordnung, dennoch wurde gegen den Mann eine Verwaltungsstrafe in Höhe von 2.000 Euro verhängt. Laut Gesetz ist das Landen mit Hubschraubern oberhalb von 1.600 Metern streng verboten.

Nach dem kurzen und vor allem teueren Skiausflug kehrte der Unternehmer wieder zum Helikopter zurück und flog wieder ab.

 

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