Federica "Fede" Brignone feiert einen emotionalen Heimsieg

Brignone mit Super-G-Sieg in La Thuile vor Gesamtweltcupsieg

Freitag, 14. März 2025 | 14:13 Uhr

Von: apa

Federica Brignone entschied im Speed-Doppel in La Thuile einen Hundertstelkrimi im Heimrennen gegen ihre Teamkollegin Sofia Goggia (+0,01) und die Französin Romane Miradoli (+0,05) für sich. Sie steht nach der geglückten Risikofahrt zum zweiten Mal praktisch als Gesamtweltcupsiegerin fest.

Österreichs Ski-Frauen sind ohne Spitzenergebnis La Thuile abgereist. Ariane Rädler war als Siebente (+0,64 Sek.) auch im zweiten Super-G am Freitag beste ÖSV-Läuferin.

Brignones schärfste Rivalin, Lara Gut-Behrami aus der Schweiz, wurde wie tags zuvor Vierte (+0,35) und liegt vor dem Weltcupfinale in Sun Valley 382 Punkte zurück. Mit Abfahrt, Super-G und Riesentorlauf hat Gut-Behrami zu wenige Einsätze, um diesen Rückstand noch wettzumachen. Sie büßte zudem auch die Führung in der Disziplinwertung ein. Zarte fünf Punkte liegt Brignone nun vor ihr. Die drittplatzierte Goggia hat mit 104 Punkten Rückstand keine Chance mehr auf dieses Kristall.

Zehnter Saisonsieg für Brignone

“Es war mein großes Ziel, diese Kugel nach 2020 erneut zu holen. Dass es zuhause gelingt, ist umso schöner”, sagte Brignone im ORF. Nach einem übermotivierten Auftritt am Donnerstag (3.) gelang ihr ein fast fehlerfreier Ritt. Sie feierte im Aostatal bereits den zehnten Saisonsieg. “Ich wollte das grüne Licht so sehr vor meinem Publikum sehen. Es ist verrückt, etwas ganz Großes für mich.”

“Ich wollte wie gestern mit Vollgas Skifahren. Ich bin froh, dass es gut läuft und ich mit einem guten Gefühl nach Amerika fliege”, sagte Rädler. Die Vorarlbergerin war am Donnerstag Achte geworden. “Ich möchte natürlich schon weiter vorne. Wir alle können mehr.”

Hütter spürt Schulter und beide Knie

Cornelia Hütter war da auf dem Weg zu einer Bestzeit im unteren Teil gestürzt und sah am Freitag als 15. (+0,74) das Ziel. “Nach gestern war es vom Kopf her ein bissl schwierig. Auch körperlich, muskulär habe ich es rund um das Knie gemerkt”, erklärte Hütter, die ihre Schulter und beide Knie spürt. “Man muss es sich wie blaue Flecken auch im Gelenk drinnen vorstellen. Die Knie braucht man halt zum Skifahren, dann geht es nicht so locker-flockig”, sagte die Steirerin, die in Sun Valley noch gegen Brignone um Abfahrtskristall kämpfen wird.

Weltmeisterin Stephanie Venier konnte mit Platz 18 erneut nicht zufrieden sein. “Es klingt billig, aber zurzeit tue ich mir schwer, das nötige Risiko einzugehen. Ich habe alles auf die WM gesetzt, da ist es mir aufgegangen. Mir fehlt die nötige Lockerheit”, sagte Venier.

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