Von: ka
Palermo – Immer wieder werden von den Ordnungskräften Nutznießer des in Italien „Reddito di cittadinanza“ genannten Bürgergelds bei der Schwarzarbeit erwischt. Zwei typische Fälle, bei denen „Reddito di cittadinanza“-Empfänger nebenher „schwarz“ arbeiteten, konnten in Palermo von einem Fernsehkorrespondenten des Programms „Le Iene“, Ismaele La Vardera, aufgedeckt und mit der Kamera dokumentiert werden. Dies war aber nicht ganz ungefährlich. Einer der beiden Männer ging auf Ismaele La Vardera und dem Kamerateam los. Der Fernsehkorrespondent wurde bedroht, geohrfeigt und in den Schritt getreten.
Siamo sicuri che il reddito di cittadinanza vada davvero a chi ne ha diritto? Ismaele La Vardera si è preso pure le botte mentre cercava di capirlo 👇
Pubblicato da Le Iene su Mercoledì 16 ottobre 2019
Neben den vielen Italienern, die sich in Schwierigkeiten befinden und zu Recht das in Italien „Reddito di cittadinanza“ genannte Bürgergeld erhalten, gibt es leider nicht wenige Schlaumeier, die den mittels einer Karte ausgezahlten „Monatsgehalt“ einstreichen und zugleich einer Schwarzarbeit nachgehen. Dies zeigen die Statistiken der Ordnungskräfte, die bei ihren Kontrollen in Restaurants und auf Baustellen immer wieder „Schlaumeier“ bei ihren nicht selten lukrativen „Nebenjobs“ erwischen. Laut den Zahlen des Arbeitsinspektorats konnten in Italien allein zwischen April und August insgesamt 185 Empfängern des Bürgergelds ein Missbrauch – meistens handelte es sich um Schwarzarbeit – nachgewiesen werden. Das Arbeitsinspektorat und die Finanzpolizei hegen aber den Verdacht, dass die Dunkelziffer viel höher ist. Daher beschlossen beide Behörden, die Strafen für diese Vergehen zu erhöhen.
Der letzte Fall von erwischten „Schlaumeiern des Bürgergelds“ konnte vom Fernsehkorrespondenten des Programms „Le Iene“, Ismaele La Vardera, aufgedeckt werden. Im Telefongespräch gaben zwei Männer – Giuseppe und Fabio – aus Palermo zu, monatlich je 430 und 780 Euro zu erhalten. Einer der beiden erzählte Ismaele La Vardera, dass er seit Jahren arbeitslos sei und dass von drei Personen in seinem Haushalt keiner eine Arbeit hätte. Als aber Ismaele La Vardera, um weitere Hintergründe herauszufinden, sie an ihrem „schwarzen“ Arbeitsplatz aufsuchte, stritten beide Nutznießer des „Reddito di cittadinanza“ zuerst ab, im Betrieb – ein Fahrradgeschäft – zu arbeiten. Dann wurde es gefährlich. Einer der beiden Männer begann, Ismaele La Vardera zu beschimpfen und zu bedrohen. Daraufhin ging er auf ihn und dem Kameramann los. Der Fernsehkorrespondent von „Le Iene“ und sein Kameramann wurden mehrmals geschlagen und geohrfeigt. Zuletzt trat der „Schlaumeier“ Ismaele La Vardera sogar in den Schritt. Trotz der misslichen Umstände und der Gewalttätigkeit des unrechtmäßigen Bürgergeldempfängers gelang es dem Kamerateam von „Le Iene“ den gesamten Fall zu dokumentieren.
I furbetti violenti del reddito di cittadinanza
STASERA A LE IENE: I FURBETTI DEL REDDITO DI CITTADINANZAFabio lavora in nero e incassa anche 638 euro di reddito di cittadinanza. Poi, se glielo fai notare, come ha fatto Ismaele La Vardera, ti prende pure a schiaffoni. Non perdetevi il servizio, stasera a Le Iene, dalle 21.15 su Italia1 ➡️ https://bit.ly/33xnyRZ
Pubblicato da Le Iene su Martedì 15 ottobre 2019
Für die beiden Schlaumeier kommt es nun knüppeldick. Nach seiner Novellierung sieht das Gesetz für Missbrauch – sprich Schwarzarbeit – oder der unterbliebenen Angabe von für den Erhalt des Bürgergelds relevanten Informationen zu Eigentum, ökonomischer Lage und Einkommen Haftstrafen von einem bis zu sechs Jahren vor.
Auf der anderen Seite gilt es aber als sicher, dass viele der „Schlaumeier des Bürgergelds“ unentdeckt bleiben und weiter als Doppelverdiener „schwarz“ einer Tätigkeit nachgehen.