Kroatien holt auf, Albanien bleibt Spartipp

Campingpreise 2025: Italien europaweit am teuersten

Mittwoch, 23. April 2025 | 10:31 Uhr

Von: Ivd

Berlin – Campen bleibt auch 2025 eine beliebte und oft günstige Form des Urlaubens – zumindest, wenn man das richtige Land auswählt. Laut einer aktuellen Erhebung des Reiseportals camping.info, das die Preise von mehr als 20.000 Campingplätzen in 34 Ländern ausgewertet hat, steigen die Übernachtungskosten europaweit um durchschnittlich 4,75 Prozent. Besonders tief müssen Urlauber in Italien, Kroatien, der Schweiz und Österreich in die Tasche greifen.

Teuerste Länder: Italien und Kroatien gleichauf

Mit einem Durchschnittspreis von 40,40 Euro pro Nacht für zwei Personen (inklusive Stellplatz, Caravan, Strom und Ortstaxe) führen Italien und Kroatien gemeinsam die Liste der teuersten Campingländer an. Knapp dahinter folgen die Schweiz mit 39,23 Euro sowie Österreich mit 38,30 Euro. In Spanien zahlen Camper durchschnittlich 34,27 Euro.

Günstige Alternativen auf dem Balkan

Am anderen Ende der Preisskala findet sich Albanien mit einem Durchschnittspreis von nur 14,18 Euro trotz eines Anstiegs um knapp 5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Auch die Türkei (15,01 Euro), Nordmazedonien (17,97 Euro), Bosnien-Herzegowina (18,67 Euro) und Rumänien (18,87 Euro) bieten Campern besonders preiswerte Bedingungen.

Weitere Trends im Campingbereich

Selbstversorgendes und nachhaltiges Camping: Der Trend geht hin zu mehr Unabhängigkeit und Nachhaltigkeit beim Camping. Viele Camper setzen auf Solaranlagen, Wasserfilter und umweltfreundliche Sanitärlösungen, um autark zu reisen. Leichtbauweise und energieeffiziente Fahrzeuge tragen dazu bei, den Kraftstoffverbrauch zu reduzieren und die Umwelt zu schonen.

Legales Wildcampen: Wildcampen ist in Europa unterschiedlich geregelt. In Skandinavien erlaubt das Jedermannsrecht das Übernachten in der Natur, solange bestimmte Regeln eingehalten werden. In anderen Ländern wie Portugal ist Wildcampen nur in bestimmten Gebieten erlaubt, während es in vielen Regionen verboten ist. Es ist wichtig, sich vorab über die lokalen Vorschriften zu informieren, um Bußgelder zu vermeiden.

Micro-Camping und legales Wildcampen: Micro-Camping erfreut sich zunehmender Beliebtheit. Dabei handelt es sich um kleine, oft privat betriebene Stellplätze auf Bauernhöfen oder in Weingütern, die ein naturnahes Erlebnis bieten. Digitale Plattformen erleichtern die Buchung dieser besonderen Übernachtungsmöglichkeiten.

Marktentwicklung

Der europäische Camping- und Caravaning-Markt wächst kontinuierlich. Für das Jahr 2025 wird ein Marktvolumen von 17,85 Milliarden US-Dollar prognostiziert, mit einer erwarteten jährlichen Wachstumsrate von 7,23 Prozent bis 2030. Dieser Anstieg wird durch das wachsende Interesse an nachhaltigem Tourismus und erschwinglichen Urlaubsmöglichkeiten begünstigt.

Kommentare

Aktuell sind 20 Kommentare vorhanden

Kommentare anzeigen