Von: luk
Rovigo – Der berüchtigte “Fleximan” hat endlich ein Gesicht: Es handelt sich um einen 42-jährigen Arbeiter aus der Provinz Rovigo, der bereits Vorstrafen vorzuweisen hat. Nun wird ihm vorgeworfen, mindestens fünf Radarfallen mit der Flex, dem Erdboden gleichgemacht zu haben. Die Carabinieri kamen ihm durch Überwachungskameras auf die Schliche und fanden in seiner Wohnung das passende Werkzeug. Seit über einem Jahr werden in Norditalien Radarfallen abgesägt und zerstört.
Damit erntete er von Autofahrern eine gewisse Sympathie. Er wurde sogar als “Robin Hood” bezeichnet. Das Gefühl, von Behörden gegängelt und ausgenommen zu werden, ist auch in Italien verbreitet. Nirgendwo in Europa gibt es so viele Radarfallen wie in Italien.
Der Mann wurde angezeigt und muss sich nun auf bis zu drei Jahre hinter schwedischen Gardinen einstellen. Doch die Geschichte endet vermutlich nicht so schnell: Es scheint, als hätte “Fleximan” auch einige Bewunderer gefunden, denn die Carabinieri vermuten, dass noch weitere Nachahmungstäter unterwegs sind. Die Jagd auf die restlichen Fleximänner (und -frauen?) dürfte also noch nicht vorbei sein.