Von: mk
Trient – Das Verwaltungsgericht in Trient hat den Rekurs von Tierschützern abgeschmettert, der sich gegen den Abschussbefehl des Bären MJ5 richtet.
Die Landesverwaltung im Trentino hatte das Exemplar nach einem Zwischenfall als „Problemtier“ eingestuft. Landeshauptmann Maurizio Fugatti erließ daraufhin ein Dekret zur Tötung des Bären.
Die Tierschutzvereinigungen ENPA, LEIDA und OIPA haben dagegen Rekurs eingereicht und nun den Kürzeren gezogen. Schuld sei laut den Tierschützern ein Formfehler.
Sie wollen sich nun an den Staatsrat wenden. Ein Urteil wird am 13. Juli erwartet.
Die Tierschützer bestreiten, dass es sich bei MJ5 um ein „Problemtier“ handle. Vor besagtem Zwischenfall habe der Bär niemals ein aggressives Verhalten an den Tag gelegt oder fehlende Scheu vor Menschen gezeigt, erklärt Anwältin Valentina Stefutti, die die Tierschutzvereinigungen vor Gericht vertritt.
MJ5 hatte am 5. März im Val di Rabbi einen Mann angegriffen und verletzt.